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Seite 18Proj.Nr.: 08005Luftschadstoffuntersuchung für den Bebauungsplan „GewerbegebietRade/Mienenbüttel“ der Gemeinde Neu Wulmstorfßen ohne oder mit lockerer Randbebauung, Ausgabe 2002 (MLuS-02) [21], das vomBundesminister für Verkehr (BMV) zur Anwendung empfohlen wurde [22].Zur Ermittlung der großräumigen Schadstoff-Konzentrationen ist eine wesentlich aufwändigereAusbreitungsrechnung erforderlich, die u. a. alle maßgeblichen Quellen sowie diemeteorologischen Randbedingungen (Windrichtungen und -geschwindigkeiten, Luftschichtungen,Inversionswetterlagen etc.) berücksichtigen muss. Je nach Aufgabenstellungund Detaillierungsgrad gibt es derzeit mehrere verschiedene Modellansätze. In derRegel werden die genaue Bebauungsstruktur und Geländetopographie nur pauschal berücksichtigt.Eine explizite Berechnung der Strömungsverhältnisse an Hindernissen undGeländestrukturen ist derzeit bei vertretbarem Rechenzeitaufwand nur in kleinem Maßstabmöglich. Dennoch ist mit „einfachen” Ausbreitungsmodellen (Gelände ohne Bebauung)eine Berechnung der Schadstoffausbreitung mit ausreichender Genauigkeit möglich,was durch den Vergleich mit Messdaten bestätigt wird.Als Berechnungsverfahren in unbebautem oder locker bebautem Gelände stehen u. a.das MLuS-02 als Schätzverfahren, für großräumige detaillierte Berechnungen GaußscheLinienquellenmodelle (z.B. PROKAS [23]) zur Verfügung, die insbesondere für verkehrsbedingteImmissionen geeignet sind. Für Abschätzungen bei dichter Randbebauung könneneinfache Straßenschluchtmodelle (z.B. STREET) herangezogen werden. GenauereBerechnungen bei komplexer Bebauung (Innenstadtbereich, Straßenschluchten) unterBerücksichtigung der detaillierten Strömungsverhältnisse sollten mit komplexeren Modellen(z.B. MISKAM [24]) erfolgen.Die Neufassung der TA Luft [5] beinhaltet zur Berechnung der Schadstoffausbreitung fürgenehmigungsbedürftige Anlagen das Ausbreitungsmodell AUSTAL2000 [26], mit demdie Berechnung von Zeitreihen und die Ermittlung der Überschreitungshäufigkeiten vonTages- und Stundenmittelwerten möglich ist. Dieses Modell wird überwiegend für die Beurteilungvon Industrieanlagen (hohe Quellen, Schornsteine) angewandt.8.2. BerechnungsverfahrenAls Berechnungsverfahren in unbebautem oder locker bebautem Gelände steht mit PRO-KAS für großräumige detaillierte Berechnungen ein Gaußsches Linienquellenmodell zurVerfügung, dessen Eignung insbesondere für verkehrsbedingte Immissionen durch denVergleich mit Naturmessdaten validiert wurde.Im vorliegenden Fall ist eine Berücksichtigung des großräumigen Straßennetzes angebracht,um eine realistische Einschätzung der zu erwartenden Luftschadstoffbelastungenzu erhalten. Für die Immissionsberechnungen wurde daher das Modell PROKAS verwendet,da im Bereich der maßgeblichen Straßenabschnitte überwiegend nur lockere Randbebauungvorliegt, so dass die explizite Berücksichtigung der Bebauungsstruktur hiernicht erforderlich ist.Zeitreihenberechnungen sind mit dem Modell PROKAS nicht möglich. Die erforderlichenAussagen hinsichtlich der Überschreitungshäufigkeiten von Stunden- bzw. 24-Stunden-bericht_08005_lsu.doc 6. Mai 2008 LAIRM CONSULT GmbHgedruckt: 6. Mai 2008

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