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Gemeinde Neu Wulmstorf Bebauungsplan Nr. 66 „Gewerbegebiet Mienenbüttel“ 65GeländeklimaDie regionalklimatischen Gegebenheiten werden lokal durch relief- und nutzungsbedingteGeländeunterschiede modifiziert. Im Untersuchungsgebiet lassen sich ein Offenlandklimatop,das fast das gesamte Plangebiet einnimmt, und ein Waldklimatop, das lediglich kleinflächigan der Westgrenze des Gebietes vorkommt, unterscheiden. Die geringe Reliefenergie imGebiet begünstigt die Funktion des Offenlandklimatops (Acker- und Grünlandflächen) alsKaltluftentstehungsgebiet. In sogenannten Strahlungsnächten (wolkenarmer oder -freierHimmel) bildet und sammelt sich auf den Agrarflächen Kaltluft. Die Kaltluft fließt mit dem nurschwachen Geländegefälle hauptsächlich in südwestliche Richtung ab und kommt demnachbei windschwachen Wetterlagen nicht der Durchlüftung der Ortschaft Mienenbüttel zugute.Lediglich im nordwestlichen Plangebiet fließt die Kaltluft mit dem Geländegefälle in nordwestlicheRichtung ab. Die das Plangebiet durchquerende BAB A 1 übt eine gewisse Barrierewirkungauf den Kaltluftabfluss aus. Verursacht wird diese durch mehrere Faktoren. Dazu gehörendie abschnittsweise Dammführung der Autobahn, der stellenweise dichte heckenartigeBewuchs entlang der Straße sowie die breitflächige Asphaltierung der Fahrbahn und Randstreifen,die insbesondere im Sommer zu einer erhöhten Erhitzung des Straßenkörpers mitnächtlicher Wärmeabgabe führt. Die BAB A 1 unterbindet jedoch nicht gänzlich den Kaltlufttransport,sondern behindert ihn nur, da die genannten Barrierefaktoren nicht gleichermaßenentlang der gesamten Strecke wirken und ein Durchlass unter der BAB A 1 im südwestlichenPlangebiet besteht. Im Gegensatz zu den Asphaltflächen der BAB A 1 sind die wenigen kleinenGebäude im zentralen Plangebiet als Warmluftinsel vernachlässigbar. Das Waldklimatopim westlichen Plangebiet ist wegen seiner geringen Größe als Frischluftlieferant für die Ortschaftenin der Umgebung ohne nennenswerte Bedeutung. Lufthygienisch relevante Belastungsquellenstellen die sehr hohen Verkehrsdichten auf der BAB 1 und der benachbart zumöstlichen Plangebiet verlaufenden B 3 dar (siehe Angaben im Kapitel Boden unter Straßenverkehr).Die Immissionsbelastung der Luft mit Kraftfahrzeugabgasen ist insbesondere in einem100 m breiten Band beiderseits der A 1 als sehr hoch einzuschätzen. Lufthygienischvon vernachlässigbarer Bedeutung für das Plangebiet sind die verkehrsbedingten und heizungstechnischenAbgase aus der Siedlung Mienenbüttel zu bewerten, da das Dorf sehrklein ist. Ebenfalls von nur geringer Bedeutung für die Lufthygiene ist der Verkehr auf derKreisstraße entlang des nördlichen Plangebietes (Oldendorfer Straße). Einen gewissen Immissionsschutzgegenüber den Verkehrsemissionen üben die heckenartigen Gehölzstreifenentlang der BAB A 1 und der B 1 aus. Das Blätterwerk der Gehölze filtert Stäube und Luftschadstoffe.Die Gehölzbestände sind allerdings zu lückig und deutlich zu schmal, damit dieFilterwirkung der Gehölze einen deutlichen Einfluss auf die lufthygienischen Verhältnisse desRegionalklimas ausübt.VorbelastungAufgrund der derzeitigen Nutzungsstruktur im Plangebiet und daran angrenzend sind dortfolgende klimatischen und lufthygienischen Vorbelastungen zu konstatieren:Asphaltkörper der BAB A 1 fungiert als breite lineare WarmluftinselVerkehrsbedingte Luftimmissionen entlang der Trassen von BAB A 1 und B 3 in einemmindestens 100 m breiten BelastungsbandARGUSconcept GmbH - Das Stadtplanungsteam der incopa Am Homburg 3 66123 SaarbrückenTel.: 0681 / 38916 60 Fax: 0681 / 38916 70 info@argusconcept.com www.argusconcept.com

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