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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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das Konzil in <strong>der</strong> Dogmatischen Konstitution „Lumen gentium“,„pilgern die einen von seinen Jüngern auf Erden, an<strong>der</strong>e,die dieses Leben vollendet haben, werden gereinigt [purificantur],an<strong>der</strong>e aber werden verherrlicht“ und schauen den dreifaltigenGott. „<strong>In</strong> ganz beson<strong>der</strong>er Anerkennung dieser Gemeinschaft<strong>des</strong> ganzen mystischen Leibes Jesu Christi hat die Kirche<strong>der</strong> pilger von den anfänglichen Zeiten <strong>der</strong> christlichenReligion an das Gedächtnis <strong>der</strong> Verstorbenen mit großer Ehrfurchtgepflegt und hat, ‚weil es ein heiliger und frommer Gedankeist, für die Verstorbenen zu beten, damit sie von ihrenSünden erlöst werden‘ [2 Makk 12,46], auch Fürbittgebete[suffragia] für sie dargebracht.“ Das Zweite Vatikanische Konzilhat also an <strong>der</strong> Fegfeuerlehre keine Abstriche gemacht. Es erklärtvielmehr ausdrücklich: „Diesen ehrwürdigen Glauben unsererVorfahren in Bezug auf die lebendige Gütergemeinschaftmit den Brü<strong>der</strong>n, die in <strong>der</strong> himmlischen Herrlichkeit sind o<strong>der</strong>nach ihrem Tode noch gereinigt werden, übernimmt diesesHochheilige Konzil mit großer Ehrfurcht und legt die Beschlüsse<strong>der</strong> Heiligen Konzilien <strong>des</strong> zweiten Nicaenums, von Florenzund Trient wie<strong>der</strong>um vor. Zugleich aber mahnt sie angesichtsihrer Hirtensorge alle, die es angeht, wenn sich irgendwelcheMissbräuche, Übertreibungen o<strong>der</strong> Mängel hier o<strong>der</strong> dort eingeschlichenhaben sollten, sich eifrig zu bemühen, diese fernzuhalteno<strong>der</strong> zu beheben und alles zum volleren Leib Christi undGottes zu erneuern.“Papst Paul VI. brachte die Lehre über Fegfeuer und Ablass imJahre 1968 wie<strong>der</strong> in Erinnerung. <strong>In</strong> seinem anlässlich <strong>des</strong>1900. Jahrestages <strong>des</strong> Martyriums <strong>der</strong> beiden Apostelfürstenverkündeten „Credo <strong>des</strong> Gottesvolkes“ erklärte er, dass es Verstorbenegibt, <strong>der</strong>en Seelen „noch durch das Feuer <strong>des</strong> Reinigungsortesentsündigt werden müssen“.Papst Johannes Paul II. behandelte im Sommer 1999 im Rahmen<strong>der</strong> Generalaudienzen die eschatologischen Themen. Am4. August thematisierte er die nach dem Tod erfolgende Läuterung.Der Papst erklärt: „Die Notwendigkeit <strong>der</strong> Unversehrtheit123

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