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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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chern gehalten … Man hat aber den Irrtum abgeschafft, dieMesse sei ein Opfer für Lebendige und Tote, mit dem man Sündewegnehmen und Gott versöhnen könne.“Eine Übernahme protestantischer Vorstellungen in Bezug aufdie Letzten Dinge kann daher für einen Katholiken aus Glaubensgründennicht in Betracht kommen. Es wäre auch unhaltbarzu behaupten, jene protestantischen Ansichten stünden nicht imGegensatz zum katholischen Glauben. Nun behauptet <strong>der</strong> Arbeitsbericht„Communio sanctorum“ <strong>der</strong> „Bilateralen Arbeitsgruppe<strong>der</strong> Deutschen Bischofskonferenz und <strong>der</strong> Kirchenleitung<strong>der</strong> Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands“aus dem Jahre 2000: „Gemeinsam können wir heute voneiner Läuterung im folgenden Sinne sprechen: Die Gemeinschaftin Christus, in die <strong>der</strong> Mensch berufen wird, bleibt auchin Tod und Gericht erhalten und wird dadurch vollendet, dass erdurch den Schmerz über sein Versagen im irdischen Leben hindurch<strong>der</strong> Liebe Gottes die vollendete Antwort seiner Liebe gebenkann. Dass dies geschehe, darum darf die Gemeinschaft <strong>der</strong>Glaubenden auf Erden auf Grund <strong>des</strong> allgenugsamen OpfersChristi Gott allzeit bitten. Dieses ihr Gebet ist wie die Verehrung<strong>der</strong> Heiligen liturgischer Ausdruck ihrer eschatologischen Hoffnung.“– Diese „versöhnte Verschiedenheit“ bezüglich <strong>der</strong> katholischenFegfeuerlehre stellt eine grobe Verkürzung dar, die dem katholischenDogma nicht gerecht wird, und zwar aus folgenden Gründen:Es ist keineswegs sicher, das die „Gemeinschaft in Christus, indie <strong>der</strong> Mensch berufen wird, … auch in Tod und Gericht erhalten“bleibt. Die Möglichkeit, dass <strong>der</strong> Christ seiner Berufunguntreu wurde, im Stande <strong>der</strong> Todsünde stirbt und damit ewigverloren geht, unterschlägt das ökumenische Dokument.Wenn ein Verstorbener nach dem Tode das Fegfeuer erleidenmuss, dient das nicht dazu, dass „er durch den Schmerz übersein Versagen im irdischen Leben“ nun „die vollendete Antwortseiner Liebe geben kann“. Das Fegfeuer ist keine moralische138

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