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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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gibt“ (1 Kor 15,24). Wenn Christus den Tod nicht in sich selbstbesiegt hat, kann er ihn auch in bezug auf die ganze Welt undauf das All nicht besiegen und seine Herrschaft nicht zur Vollendungführen.Weil unser Blick aber bei diesen Erwägungen auf das All geht,brauchen wir uns an dieser Stelle mit <strong>der</strong> Leugnung <strong>der</strong> AuferstehungJesu Christi nicht eigens auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Wir dürfenuns hier auf den schlichten Glaubensstandpunkt stellen, dassdie Auferstehung Christi ein wirkliches, leibliches, in die Geschichteeingreifen<strong>des</strong> Ereignis war, um daraus vor allem ihreFolgerungen für die Welt abzuleiten.Die Folgeerscheinungen aber ergeben sich aus einem genauerenHinblick auf das, was in <strong>der</strong> Auferstehung <strong>des</strong> Herrn im Einzelnengeschah. Im Aufgang <strong>des</strong> gekreuzigten Jesus Christus ausdem Grabe, <strong>der</strong> uns in <strong>der</strong> Osterbotschaft <strong>der</strong> Jünger verkündet 5und von <strong>der</strong> Tatsache <strong>des</strong> leeren Grabes bestätigt wird, hat Christusden Tod überwunden und <strong>der</strong> Menschheit die Gnade <strong>des</strong>neuen <strong>ewigen</strong> <strong>Lebens</strong> erschlossen, welches sein eigenes göttlichesund menschliches Leben ist. Auf dem Grunde <strong>der</strong> Menschwerdung<strong>des</strong> Gottessohnes aufruhend, war dieses Geschehenam Gekreuzigten die das Heil <strong>der</strong> Welt erbringende und sie vollendendeErlösungstat. Ihr ging, wie wir glauben, die Menschheitssündeund die Vielzahl <strong>der</strong> menschlichen Einzelsünden voraus,die das To<strong>des</strong>geschick <strong>der</strong> Schöpfung zu einem bleibendenVerhängnis gemacht hätten, wenn Christus in seiner Auferweckungden Tod und damit die Sünde nicht besiegt hätte. Die AuferstehungJesu Christi vollbrachte so die Überwindung <strong>der</strong>To<strong>des</strong>macht, die nach biblischem Denken Ausdruck <strong>der</strong> Sündeist (vgl. Röm 5,11-21).Aber in diesem Ereignis erfolgte nicht nur ein sparsam gehaltenerAusgleich <strong>der</strong> Schuld <strong>der</strong> Menschheit, die jetzt aus <strong>der</strong>Gottesferne in eine gewisse Gottesnähe gerückt war, son<strong>der</strong>n eserfolgte die <strong>Lebens</strong>- und Heilszuwendung <strong>der</strong> Gnade in Überfülleauf die ganze Welt. Was hier geschah, war wegen <strong>der</strong>Hauptesstellung Christi über <strong>der</strong> Welt, die Geburt einer neuen47

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