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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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Sterben mit Christus den Tod im Glauben bereits grundsätzlichhinter sich gebracht und Anteil am wahren Leben gefunden.„Wer liebt, ist schon aus dem Tod zum Leben übergegangen“(1 Joh 1,4; vgl. Röm 6,3ff).4.3. Das übernatürliche Endziel <strong>des</strong> ChristenEnde <strong>des</strong> Pilgerstan<strong>des</strong> meint, dass <strong>der</strong> Mensch am Ziel ist. DieLehre von <strong>der</strong> beseligenden Gottesschau im Vollendungszustand<strong>des</strong> Himmel gehört zu den Hauptmomenten <strong>der</strong> katholischenEschatologie. Was macht diesen Zustand aus? Die Zeitmündet ins ewige Jetzt, in das nunc stans <strong>der</strong> Ewigkeit, die Geschichteins Übergeschichtliche, was vergänglich war, ins Unvergängliche.Hier kommt <strong>der</strong> als Pilger zum Absoluten gerufeneMensch, gottebenbildlich auf Gott hin geschaffen, an seinZiel. Hier begegnet er dem Absoluten Gottes: in einem Schauenvon Angesicht zu Angesicht und im vollkommensten <strong>Lebens</strong>austauschmit ihm in <strong>der</strong> Liebe. Die Annahme, aus diesem Zustandkönne er wie<strong>der</strong> herausfallen, um eine neue Verzeitlichungin einer weiteren irdischen Existenz zu erfahren, würde keinenSinn ergeben. Zu dieser Verklärung kann sich <strong>der</strong> Mensch nichtselbst und aus Eigenem aufschwingen, sie liegt jenseits <strong>der</strong> natürlichenEntwicklung <strong>des</strong> Menschen. Doch kommt es allen imMenschen angelegten Sehnsüchten, die von <strong>der</strong> Gnade zurHoffnung auf dieses Endziel gesteigert werden, am meistenentgegen.1Vgl. Ernst Bloch, Prinzip Hoffnung, Frankfurt 1959, 1378ff.2Kant, KpV A 220.3Vgl. Martin Heidegger, Sein und Zeit, 245.4Ebd. 245.5Vgl. ebd., 250.6Vgl. ebd., 264.7Vgl. H. Torwesten, Sind wir nur einmal auf Erden? Die Idee <strong>der</strong> Reinkarnationangesichts <strong>des</strong> Auferstehungsglaubens, Freiburg 1983, 181.175

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