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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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Bereits das Konzil von Trient erklärte im Jahre 1562, dass dieheilige Messe „wahrhaft ein Sühnopfer ist“ und „nicht nur fürdie Sünden, Strafen, zur Genugtuung und für an<strong>der</strong>e Nöte <strong>der</strong>lebenden Gläubigen, son<strong>der</strong>n auch für die in Christus Verstorbenen,die noch nicht vollständig gereinigt sind, nach <strong>der</strong> Überlieferung<strong>der</strong> Apostel rechtmäßig dargebracht“ wird. Und so definiertdas Konzil: „Wer sagt, das Messopfer sei lediglich ein LobundDankopfer o<strong>der</strong> ein bloßes Gedächtnis <strong>des</strong> am Kreuze vollzogenenOpfers, nicht aber ein Sühnopfer; o<strong>der</strong> es nütze alleindem, <strong>der</strong> es empfängt; und man dürfe es auch nicht für Lebendeund Verstorbene, für Sünden, Strafen, zur Genugtuung und füran<strong>der</strong>e Nöte darbringen, <strong>der</strong> sei mit dem Anathema belegt.“Dieses Dogma muss pastoral umgesetzt werden – auch und geradeheute.Noch während <strong>des</strong> zweiten Vatikanischen Konzils hat PapstPaul VI. in <strong>der</strong> Enzyklika „Mysterium fidei“ (1965) die Lehre<strong>des</strong> Trienter Konzils wie<strong>der</strong>holt, dass das Messopfer, „vomHerrn und den Aposteln belehrt, immer dargebracht [wird]‚nicht nur für die Sünden <strong>der</strong> lebenden Gläubigen, für ihre Strafen,Genug-tuungen und an<strong>der</strong>e Nöte, son<strong>der</strong>n auch für die inChristus Verstorbenen, die noch nicht vollkommen gereinigtsind“.13. Die Gläubigen müssen häufig und regelmäßig angehaltenwerden, für die Verstorbenen Fürbitte einzulegen: durch die Gewinnungvon Ablässen, die Stiftung von Messen, Fasten und Verzicht,gute Werke und fürbitten<strong>des</strong> Gebet.<strong>In</strong> seiner Enzyklika „Mirae caritatis“ (1902) über das allerheiligsteAltarssakrament erklärt Papst Leo XIII., dass die Gnadedurch das heilige Messopfer auf alle Seelen überströmt, die zurGemeinschaft <strong>der</strong> Heiligen gehören. Diese Gemeinschaft <strong>der</strong>Heiligen sei „nichts an<strong>der</strong>es als eine Mitteilung <strong>der</strong> helfendenGnaden, <strong>der</strong> Sühneleistungen, Gebete und guten Werke unterden Gläubigen, nämlich den Seligen im Himmel, den armen133

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