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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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den, damit ihnen <strong>der</strong> Eintritt ins ewige Vaterland offen stehenkönne, in welches nichts Beflecktes eingeht. Und zwar wird <strong>der</strong>Pfarrer von <strong>der</strong> Wahrheit dieser Lehre, welche, wie die heiligenKonzilien erklären, durch die Zeugnisse <strong>der</strong> Schrift und dieapostolische Tradition bestätigt ist, um so sorgfältiger und häufigersprechen müssen, weil wir in solche Zeiten geraten sind, inwelchen die Menschen die gesunde Lehre nicht mehr vertragen“– ein auch heute zu beherzigen<strong>des</strong> Wort!Im Trienter Glaubensbekenntnis, das ab 1564 bis zum Jahre1967 von jedem kirchlichen Amtsträger abzulegen war, musstedieser sich ausdrücklich zur Fegfeuerlehre bekennen: „Gleichfallsbekenne ich, dass in <strong>der</strong> Messe Gott ein wahres, eigentlichesund sühnen<strong>des</strong> Opfer für Lebende und Verstorbene dargebrachtwird … Ich halte standhaft fest, dass es einen Reinigungsortgibt und dass den dort festgehaltenen Seelen durch dieFürbitten <strong>der</strong> Gläubigen geholfen wird … Ich versichere auch,dass die Vollmacht zu Ablässen von Christus in <strong>der</strong> Kirche hinterlassenwurde und ihr Gebrauch für das christliche Volkhöchst heilsam ist.“ Vielleicht erinnern Sie bei Gelegenheit einmalden einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en vor dem Jahre 1968 geweihtenPriester an diese von ihm festgehaltenen Glaubenlehren und diesich daraus – auch heute noch – ergebende Verpflichtung, überMessopfer, Fegfeuer und Ablass zu predigen.Während man zu früheren Zeiten regelmäßig über die LetztenDinge und somit auch über das Fegfeuer predigte, fällt dieserGlaubensinhalt heute fast vollständig aus. Man sagt, früher hätteman den Leuten „die Hölle heiß gemacht“; dies darf jedochnicht dazu führen, auf dem Hintergrund eines theologisch unbegründetenHeilsoptimismus den Gläubigen die Glaubenslehrenüber Tod, Gericht, Fegfeuer, Himmel und Hölle zu verschweigeno<strong>der</strong> zu beschönigen. Auch heute kann (und muss) zeitgemäßund zugleich lehramtstreu über die Letzten Dinge gepredigtwerden.Wichtig ist auch die Einbindung <strong>der</strong> Glaubenslehre über dasFegfeuer in das kirchliche Liedgut. Früher war dies keine Frage.131

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