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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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Sterben <strong>des</strong> hl. Johannes Chrysostomus war gewiss keinschönes Sterben im üblichen Sinn. Es war ein gequältes Sterben,ein einsames Sterben, auf dem Weg eines Verbannten in einenoch fernere Verbannung, ein Sterben unter Schmerzen,Schwäche und unter all dem, was man ihm angetan hatte. Aberdie letzten Worte <strong>des</strong> Heiligen zeigen doch: Es war ein guterTod. Auf dieses gute Ende hat <strong>der</strong> hl. Johannes Chrysostomussich selber und seine Hörer und Leser vorbereitet, wenn er z.B.in einer Homilie zum Matthäusevangelium sagt: „Dazu sollenwir uns selber erziehen, dass wir alle Prüfungen starkmütigertragen und nicht nach dem Wie und Warum <strong>der</strong>selben fragen.Gottes Sache allein ist es zu wissen, wann unsere Leiden zuEnde gehen sollen. Unsere Aufgabe ist es, die Heimsuchungen,die Gott über uns verhängt, mit aller Danksagung zu ertragen ...Lassen wir also alle Mutlosigkeit fahren und geben wir in allemGott die Ehre, <strong>der</strong> alles zu unserem Besten lenkt.“ <strong>In</strong> diesenWorten hat <strong>der</strong> hl. Johannes Chrysostomus sich gleichsam aufdas Schlusswort seines <strong>Lebens</strong> vorbereitet.Anfang dieses Jahres ist in München <strong>der</strong> älteste Salesianer <strong>der</strong>Welt gestorben, <strong>der</strong> Ordensbru<strong>der</strong> Wilhelm Feist, im Alter von100 Jahren. Er hat seinen <strong>Lebens</strong>abend im Jugendwohnheim<strong>der</strong> Salesianer verbracht. Sein Rat an die Jugendlichen lautete:„So leben, dass man einmal in den Himmel kommt!“ Ob dann<strong>der</strong> Tod lang erwartet und vorausbedacht kommt o<strong>der</strong> ob er unsrasch und unerwartet ereilt: Wir sind dann immer bereit, im Sinn<strong>des</strong> Sterbegebets <strong>des</strong> hl. Johannes Chrysostomus: „Gott sei füralles gepriesen!“ Amen.211

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