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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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<strong>In</strong> <strong>der</strong> Zeit seit dem Konzil wird von vielen die Tatsache <strong>des</strong> allgemeinenHeilswillens Gottes sehr stark betont. Das Anliegen,aus dem heraus dies geschieht, ist die unverkürzte Würdigung<strong>der</strong> Erlösungstat Christi. Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben.Die zunächst allgemein formulierte Aussage wirdsodann auf Einzelprobleme angewendet: die Frage nach demmöglichen Heil jener, die ungetauft sterben, auch das Heil <strong>der</strong>ungetauft gestorbenen Kin<strong>der</strong>. Die Aussage wird auch angewendetauf die Frage, ob wir alle Furcht vor dem Gericht nach demTode abschütteln dürfen und etwa auch sollen. Es scheint danngar nicht notwendig zu sein, die Möglichkeit zu erwägen, ob„ich“ selber o<strong>der</strong> ein bestimmter Verstorbener das Gericht Gottesauch fürchten müsse. Wir haben schon erkannt, dass darin eineVerdrängung echter Heilssorge liegt o<strong>der</strong> liegen kann. Sie istanhebende Vernachlässigung <strong>der</strong> Möglichkeit, <strong>der</strong> Heilssorgegerecht zu werden.Im Matthäusevangelium sind eine Reihe von Gleichnissen überdas Himmelreich in einer Rede Jesu zusammengestellt. Die letztendieser Gleichnisse werden an einem Sonntag im Jahreskreisverkündet (A Jkr 17). Zuerst das Gleichnis von dem Schatz imAcker und von <strong>der</strong> kostbaren Perle, die einer findet und alles fürihren Erwerb hingibt. Sodann das Gleichnis vom Auswerfen <strong>des</strong>Fischernetzes. Es ist mit dem Himmelreich wie mit einem Netz,das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.<strong>In</strong> den beiden ersten Gleichnissen wird die Begeisterung geweckt– für das Himmelreich und letzten En<strong>des</strong> für Jesus Christusselber, <strong>der</strong> unsere Liebe entzünden will, wie er einst seineJünger zu begeisterter Nachfolge entflammte. Im Gleichnis vondem Netz, das ins Meer geworfen wird, werden wir dagegen inFurcht versetzt, ob wir das Ziel <strong>der</strong> <strong>ewigen</strong> Seligkeit erreichenwerden.Solange die Liebe in uns stark ist, darf die Furcht einschlafen.Darüber ist im ersten Johannesbrief geschrieben.1 Joh 4,17f.: „Darin ist unsere Liebe vollendet, dass wir am Tag<strong>des</strong> Gerichts Zuversicht haben ... Furcht gibt es in <strong>der</strong> Liebe40

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