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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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aber noch nicht vollendet zum Ausdruck gelangt war. Es gehthier also, wie überhaupt im Glauben und in <strong>der</strong> Theologie, umdie Ehre Gottes und Jesu Christi, was die alte Christenheit sehrwohl wusste, als sie dieses „iterum venturus est cum gloria“ inihr Credo aufnahm. Der heutigen Zeit, die den Glauben nur nochals Hilfsprogramm für die Verbesserung <strong>des</strong> Menschendaseinsbetrachtet, geht das nur noch wenig ein, was aber deutlich alsMangelerscheinung zu erkennen und als Verdunstung <strong>des</strong> Glaubensanzusprechen ist.Genauso freilich bedeutet dieser Sieg Christi, <strong>der</strong> sich in den Dimensionen<strong>der</strong> Totenauferweckung, <strong>der</strong> Welterneuerung und<strong>des</strong> Allgemeinen Gerichts vollzieht, eine Vollendung <strong>des</strong>menschlichen Seins und die Erfüllung seines tiefsten menschlichenHoffens. Diese Geschehnisse, die sich im Übergang von<strong>der</strong> geschichtlich-irdischen in die übergeschichtlich-jenseitigeWelt ereignen werden, dürfen freilich nicht in die uns verfügbareForm <strong>des</strong> anschaulichen Denkens gezwängt werden, son<strong>der</strong>nmüssen als geistig-übernatürliche Wirklichkeiten verstandenwerden. Sie haben alle ihren Grund in dem Erscheinen <strong>der</strong> Herrlichkeit<strong>des</strong> Herrn, die auf die Menschen übergreifen und ihnendie Verlebendigung und Verklärung ihrer Leiber, aber auch <strong>der</strong>materiellen Welt bringen wird. Die im verherrlichten Leibe Christirepräsentierte leibliche Menschennatur wird so im ganzen an<strong>der</strong> Verklärung <strong>des</strong> Herrn teilhaben und mit ihr auch die ungeistigeNatur.Die Daseinsform <strong>des</strong> Menschenleibes wird sich <strong>der</strong> Weise <strong>der</strong>Existenz <strong>des</strong> Herrlichkeitsleibes Christi anschließen, die nachdem hl. Paulus charakteristisch ist durch Unverweslichkeit,durch Klarheit o<strong>der</strong> Durchlichtetheit, durch Vergeistigung,durch Kraft und Stärke (1 Kor 15,35-49).Wegen <strong>des</strong> unlöslichen Zusammenhanges <strong>des</strong> Menschenleibesmit dem materiellen Kosmos wird die Herrlichkeit <strong>des</strong> LeibesChristi auch auf die materielle Welt übergreifen, die in <strong>der</strong> Predigt<strong>der</strong> Apostel vorausgesagt ist (Apg 3,21), und die den „neuenHimmel und die neue Erde“ (2 Petr 3,13; Off 21,1) heraufführen57

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