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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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Problem ist <strong>der</strong> Mensch, weil er die übrigen Probleme verursacht.Nach diesen Ausführungen wird <strong>der</strong> Gedankengang <strong>des</strong> Apostelsklar, <strong>der</strong> davon spricht, dass die gesamte Schöpfung mit demMenschen seufzt und in Wehen liegt und auf die Offenbarung<strong>der</strong> Söhne Gottes wartet. Erst wenn <strong>der</strong> Mensch erlöst und imvollen Sinn Sohn Gottes ist, kann die gesamte Schöpfung ins Lotkommen.Das Mitseufzen <strong>des</strong> Heiligen GeistesDie <strong>Erwartung</strong> <strong>des</strong> Menschen und <strong>der</strong> ganzen Schöpfung ist jedochkeine Utopie und keine Illusion. <strong>In</strong> die Erlösung <strong>des</strong> Leibesist auch die <strong>der</strong> ganzen Schöpfung einbezogen. „Wir sind schongerettet“, heißt es im Römerbrief; freilich scheint <strong>der</strong> Aposteldies sofort wie<strong>der</strong> zurückzunehmen, wenn er hinzufügt: „dochin <strong>der</strong> Hoffnung. Hoffnung aber, die man erfüllt sieht, ist keineHoffnung. Wie kann man auf etwas hoffen, was man sieht?“Doch die christliche Hoffnung ist etwas an<strong>der</strong>es als die Taubenauf dem Dach. Wir haben bereits „den Geist als Erstlingsgabe“,ein Angeld, ein Handgeld. Damit unsere Hoffnung nicht in Enttäuschungo<strong>der</strong> sogar Verzweiflung umschlägt wie bei einer Illusion,„nimmt sich <strong>der</strong> Geist unserer Schwachheit an ... Der Geistselber tritt für uns ein mit Seufzern, die wir nicht in Worte fassenkönnen“.<strong>In</strong> unserem Leben seufzt also nicht nur die ganze Schöpfung mitden Menschen mit und liegt mit in Wehen, son<strong>der</strong>n auch GottesHeiliger Geist. Ob wir nun auf das Seufzen und die Not draußenschauen o<strong>der</strong> auf die Not <strong>des</strong> Herzens mit seiner Daseinsangst:Der Gläubige ist nie allein, denn Gottes Geist, <strong>der</strong> die Not <strong>der</strong>Herzen und die Wege Gottes kennt, seufzt mit, d.h. stärkt dieHoffnung, die Gewissheit und die Zuversicht. „So harren wir ausin Geduld.“201

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