13.07.2015 Aufrufe

In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ich nicht weiß um seinen Gnadenstand im Sterben. Er kannohne eine schwere Sünde gewesen sein, o<strong>der</strong> er kann sich vorseinem Sterben mit Gott versöhnt haben. Dass das für alleMenschen zutrifft, dagegen spricht <strong>der</strong> Glaube <strong>der</strong> Kirche 214 ,<strong>der</strong> seinerseits durch kritische Beobachtungen und Überlegungengestützt wird.Dass nicht alle Menschen selig werden, beweist schon dasSchriftwort: „Wer wi<strong>der</strong> den Heiligen Geist lästert, erlangt inEwigkeit keine Vergebung, son<strong>der</strong>n ein solcher ist mit ewigerSchuld belastet.“ 215 Dieses Schriftwort ist die Antwort Jesu aufdie Behauptung seiner Wi<strong>der</strong>sacher: „Er hat einen unreinenGeist“ (Mk 3,29 f). 216 Es wäre völlig sinnlos, wenn das in ihmausgedrückte Faktum niemals vorgekommen wäre und niemalsvorkommen würde. Wenn es bisher nicht vorgekommen ist,dass jemand den Heiligen Geist gelästert, keine Vergebunggefunden und sich mit ewiger Schuld belastet hat, dann wird esauch in Zukunft nicht vorkommen.Die Rede von <strong>der</strong> <strong>ewigen</strong> Verwerfung kann nur dann den Ernst<strong>der</strong> Entscheidung für Christus und für das Evangelium und dieDringlichkeit <strong>der</strong> Bekehrung zur Sprache bringen und den Menschenzu heilsamer Sorge im Hinblick auf seine Gegenwart undseine Zukunft anregen, wenn die Möglichkeit <strong>der</strong> Verwerfungauch schon Wirklichkeit geworden ist. Wenn es noch nie vorgekommenist, dass jemand dem <strong>ewigen</strong> Ver<strong>der</strong>ben verfallen ist,dann wird das auch in Zukunft nicht vorkommen. Und wennbisher alle gerettet worden sind, wie soll gerade ich dann ummein Heil bangen? Wie kann man das Leben <strong>des</strong> Menschen alsein riskantes Unternehmen bezeichnen, wenn man das Heilnicht für immer verlieren kann.Unser Hoffen und Beten kann nicht an die Stelle <strong>der</strong> Bekehrung<strong>des</strong> an<strong>der</strong>en treten. Die muss er selber leisten. Und sie muss indiesem Leben erfolgen. Niemals hat die Kirche um dieBekehrung <strong>der</strong> Verdammten gebetet o<strong>der</strong> um ihre Befreiung aus<strong>der</strong> Hölle. 217 Nicht „die Aufhebung aller Unseligkeit“ 218 kann<strong>der</strong> Gegenstand unserer Hoffnung und unseres Gebetes sein,94

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!