13.07.2015 Aufrufe

In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gottes und <strong>des</strong> Lammes wird in ihr (= <strong>der</strong> Heiligen Stadt) sein,und seine Knechte werden ihm dienen. Sie werden sein Angesichtschauen ... Nacht wird nicht mehr sein.“Der Apostel Paulus sieht die eigentliche Freude <strong>des</strong> Himmelsdarin, „beim Herrn“ zu sein. Die Gemeinde von Thessalonich,die sich bei ihm über die Lage <strong>der</strong> Verstorbenen erkundigte,mahnt er, nicht zu trauern „wie die übrigen, die keine Hoffnunghaben“. Wir werden nämlich „beim Herrn sein. Tröstet alsoeinan<strong>der</strong> mit diesen Worten“ (1 Thess 4,17f). Der Wunsch, beimHerrn zu sein, ist beim Apostel so stark, dass er schreibt: „Ichsehne mich, aufzubrechen und bei Christus zu sein – um wie vielbesser wäre das.“ Paulus hält das Sterben für einen Gewinn (vgl.Phil 1,21ff). Paulus will „daheim beim Herrn sein“ (2 Kor 5,8).Dem Schächer verheißt Jesus, „mit mir“ im Paradies zu sein, undStephanus bittet den Herrn, seinen Geist aufzunehmen (vgl. Apg7,59). Jesus bereitet den Jüngern einen Platz, „damit, wo ich binauch ihr seid“ (Joh 14,3). Wer sich bewusst ist, dass Jesus sichaus Liebe für ihn hingegeben hat, wer im Gebet täglich mit ihmspricht und ihm auch die Stunden <strong>des</strong> Leidens schenkt, wird einVerlangen verspüren, bei ihm zu sein, den er ein Leben lang geliebthat. Allerdings wird dieses Verlangen nur empfinden, weraus dem Glauben heraus lebt und Jesus liebt. So ist diese Hoffnungauch ein Prüfstein für die Echtheit unserer Liebe und unseresGlaubens.Nun muss noch näher die Gottesschau reflektiert werden. Gottkann als Geist nie gesehen werden wie körperlicheGegenstände. Auch das verfeinerte Sinnesorgan nach <strong>der</strong>Auferstehung kann Gott nicht schauen. Das Schauen „von Angesichtzu Angesicht“ o<strong>der</strong> „wie es ist“ besagt in systematischerAnalyse, dass die Erkenntnis Gottes nicht durchGeschöpfe vermittelt ist (wie in diesem Leben), vielmehr gibtsich Gott unmittelbar zu erkennen.Auch dieses Schauen wird uns Menschen nicht aufgrund unserernatürlichen Anlagen gelingen. Auch für das ewige Leben beiGott gilt, dass er in „unzugänglichem Licht“ (1 Tim 6,16) wohnt,181

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!