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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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ganz selbstverständlich an seiner Seite, Maria, die Mutter <strong>des</strong><strong>Lebens</strong>.Liebe Schwestern und Brü<strong>der</strong>, in analoger Welse gilt diesesauch für uns. <strong>In</strong> dem Augenblick, wo wir in <strong>der</strong> Lage sind, auchein solches kraftvolles „Fiat“ zu sprechen, Gott ein solchdeutliches Jawort entgegen zu sagen, tragen auch wir unserenBeitrag dazu bei, zu einer Zivilisation <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong>, zu einerKultur <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong>, dafür dass unsere Welt lebenswert undliebenswert ist. Und das geschieht eben nicht durch großeProklamation und Verkündigungen, son<strong>der</strong>n es geschiehtdadurch, dass wir uns einfach immer und immer wie<strong>der</strong> fragen– Was will Gott von mir, wie kann ich meinen Beitrag dazuleisten, dass seine Botschaft, dass sein Wille in unserer Weltverwirklicht wird? Und das sind dann die ganz konkreten,gelebten Formen <strong>der</strong> christlichen Nächstenliebe im Alltag, dasBezeugen unseres Glaubens in Wort und Tat.Liebe Schwestern und Brü<strong>der</strong>, wir feiern heute das Fest MariäNamen. Papst <strong>In</strong>nozenz XI. führte es 1683 in <strong>der</strong> ganzenabendländischen Kirche ein, und zwar zum Dank für den Siegüber die Türken bei Wien. Bei diesem Fest Mariä Namen kommtaber auch ein an<strong>der</strong>er Gedanke zum Ausdruck, <strong>der</strong> ganzwesentlich für unseren Glauben ist. Wir dürfen uns immer undimmer wie<strong>der</strong> vor Augen halten, Gott ruft einen jeden von unsganz persönlich beim Namen. So wie er Maria beim Namengerufen hat, ruft er einen jeden von uns beim Namen. Das heißt,bevor wir eingeladen sind, – wie Maria damals – das Jawort zusagen, sagt er ja zu uns. Das heißt, er liebt uns bedingungslos,bevor wir antworten können, und er nimmt diese Liebe niezurück; es liegt an uns, ob wir uns ihm verschließen o<strong>der</strong> nicht.Das heißt ganz konkret für die Glaubensverkündigung, für diePastoral in unseren Gemeinden: Unser Glaube darf nicht primärals moralisierend verstanden werden, als eine stete Aneinan<strong>der</strong>reihungvon „du sollst“, „du darfst nicht“ u. s. w. Wir sind ebenals Kirche nicht eine <strong>In</strong>stitution sozusagen zur Aufrechterhaltung<strong>der</strong> bürgerlichen Moral, eine <strong>In</strong>stitution, die auf diese205

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