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In der Erwartung des ewigen Lebens - IK-Augsburg

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o<strong>der</strong> Altersschwäche in Gefahr gerät [in periculo incipit versari].An<strong>der</strong>seits ist zu bedenken, dass es doch um eine Gefahr für dasHeil geht, und eben diese ist nicht ohne den Gedanken an dasSterben zu verstehen.Immerhin verdient Erwähnung, dass schwächer als in <strong>der</strong>vorkonziliaren Zeit die Sündenvergebung als solche betontwird. 6 Die eigentliche Not <strong>des</strong> Kranken, die vielleicht nicht eingestandenwird, ist die Not <strong>des</strong> To<strong>des</strong>, dem Gerichte entgegenzugehen.Diese eigentliche Not wird oft ignoriert. 7 „Die Behauptung,die Krankensalbung sei nicht für Sterbende da, ... (ist) nurdie halbe Wahrheit.“Statt einer Antithese zwischen dem Verständnis <strong>des</strong> Sakramentesals Krankensalbung und als Letzte Ölung müsste die These heißen:„Die Krankensalbung ist nicht nur ein Sakrament für Sterbende,o<strong>der</strong> besser: Sie ist das Sakrament für Schwerkranke unddamit einschlussweise auch für Todkranke.“Zusammenfassend formuliert Ziegenaus: „Die Funktion einesSterbesakramentes erfüllen strenggenommen drei Sakramentezusammen: die Beichte im Hinblick auf die durch die Sünde geschaffeneGottesferne und auf das individuelle Gericht, dieKrankensalbung in Hinblick auf die aus <strong>der</strong> physischen Not erwachsene,gesamtmenschliche, den Gottesbezug störende Anfechtung,die Eucharistie in Hinblick auf die tragende LiebeChristi, die Einigung mit ihm und die himmlische Mahlgemeinschaft.“842Zum BußakramentDas Bußsakrament ist immer Sakrament eines neuen Anfanges.Mitten im irdischen Leben gibt es uns Mut, neu im Streben nachHeiligkeit zu beginnen, weil die Sünden uns nicht mehr zu Bodendrücken, obwohl wir sie weiter bereuen. Im Sterben gibt dasBußsakrament uns die Kraft, mit vorbehaltlosem Vertrauen uns<strong>der</strong> Barmherzigkeit Gottes anzuvertrauen. Immer noch hoffenwir dabei auf die Fürsprache <strong>der</strong> Kirche. Dies drücken wir

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