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Regionale Schulgeschichte - oops - Carl von Ossietzky Universität ...

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Exkurs: Die Lebensgeschichte <strong>von</strong> Jacob Albert Postma<br />

Jacob Albert Postma wurde 1933 Mitglied der NSB und wurde deswegen<br />

am 22. Mai 1947 vor dem Tribunal angeklagt. Ihm wurde vorgeworfen, dass<br />

er Bezirksverwalter und Bezirksorganisator in der Bewegung war und dass er<br />

den Nationale Jeugdstorm und die SS begünstigt hatte. Auch hatte er den<br />

Treueeid auf Anton Mussert abgelegt. Weiter wurde Postma vorgehalten,<br />

dass er nationalsozialistische Blätter wie Volk en Vaterland, das Nationale<br />

Dagblad, De Schouw, De Hamer, die Olde Landschap, und die Deutsche<br />

Zeitung in den Niederlanden abonniert hatte.<br />

Die Eltern <strong>von</strong> Jacob Albert wollten zweifellos das Beste für ihre Kinder. Die<br />

Kinder hatten alle ihre eigenen Talente und gestalteten ihre eigenen Initiativen<br />

während des Zweiten Weltkrieges. Und genau das hat die Familie zerrissen.<br />

Jacob Albert war ein Sohn <strong>von</strong> Sjouke Postma und Janna Jans. Sie hatten<br />

anfangs ein Hotel in Steenwijk, später gingen sie nach Meppel. In Meppel<br />

wurde 1901 Jacob Albert geboren.<br />

Einige Jahre später zogen Sjouke und Janna nach Emmen und führten dort<br />

das Hotel eines Hendrik Anhonius Meijers. Nach einigen Jahren machten sie<br />

sich selbstständig und so entstand Hotel Postma.<br />

Ihr Sohn Jacob Postma entwickelte Sympathie für die NSB. Jacob hat nicht<br />

berichtet, ob er hiermit seinen Eltern Leid zugefügt hatte. Aber 1940 war es<br />

für Janna (Sjouke war inzwischen verstorben) eine sehr ungewöhnliche Situation:<br />

Sohn Hennie war in Niederländisch-Indien, Sohn Klaas war in einer Widerstandsgruppe,<br />

Sohn Joop war erfolgreich als mennonitischer Pfarrer und<br />

Sohn Bert meldete sich bei der Waffen SS. Von Tochter Froukjes Interessen<br />

wird wenig gesprochen.<br />

Sohn Jacob Postma hatte inzwischen das Hotel Postma <strong>von</strong> seinen Vater<br />

übernommen und vermietete es an die NSB.<br />

Die verschiedenen politischen Einsichten während den Zweiten Weltkrieges<br />

hat die Familie so weit auseinander getrieben, dass einige ihrer Kinder nie<br />

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