SIP_KlassikVespaKatalog-2012

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Story Rennszene International
BSSO - Scooter Racing in England
Ohne Zweifel ist das Vereinigte Königreich eine der bedeutendsten Motorsportnationen
weltweit. Da wundert es nicht, dass die Briten auch in
Punkto Roller-Rennsport einiges zu bieten haben.
Schon in den 1960er Jahren wurden Reliability Trials auf britischen Straßen
ausgetragen und weil das Material beständig besser und die Scooteristen
immer schneller wurden, dauerte es nicht lange, bis sich eine
aktive Rennszene mit Reglement und verschiedenen Klassen formierte.
Bereits in den 70ern wurden flächendeckend Rennen mit meist über 150
Startern ausgerichtet. Mittlerweile haben sich die einzelnen Vereine, die
am Rennzirkus beteiligt sind, im Dachverband der British Scooter Sport
Organisation (quasi der ‚Rollerabteilung‘ der britischen Kommission für
Motorrad-Rennsport) organisiert.
Anders als ihre kontinentalen Kollegen fahren die Briten allerdings nicht
auf engen Kartbahnen, sondern auf großen schnellen Strecken (wie z.B.
Cadwell Park). Deshalb entscheiden sich dort viele Fahrer für eine Lam-
bretta. Ein weiterer eklatanter Unterschied: Auch Automatikroller sind
erlaubt. Gefahren wird in unterschiedlichen Klassen, die Raum für fast
alles bieten: von der originalen Vespa bis hin zum Cutdown mit wassergekühltem
High End Motor. Sogar eine spezielle Seitenwagen Klasse gibt es.
In den letzten Jahren kam es zu einem regen Austausch zwischen den unterschiedlichen
nationalen Rennserien und wir konnten uns bei einigen
Rennevents über englische Teilnehmer freuen. Auch sind die Deutschen
gern gesehene Gäste auf den schnellen Kursen der Insel.
Eigentlich zu schön für die Rennstrecke: Tony O’Briens Vespa 90SS ‚The
Green Hornet‘. Allerdings fliegt diese Hornisse ausgerüstet mit einem Falc
Motor dann doch deutlich schneller, als die meisten ihrer Oldie Artgenossen.
„Ride safe in 2012.“
http://www.scooterracing.org.uk
VPI
Natürlich qualmen auch in Italien die Reifen. Während sich die Sprintrennen
schon lange einer großen Beliebtheit erfreuen, haben sich die Rundkurs-Racer
erst 2009 in der VPI organisiert. Die Vespa Pista Italia startet in
zwei großen Kategorien (V1 und V2) auf 7 Strecken, teilweise technisch
anspruchsvoll, teilweise mörderschnell. Bereits in ihrem zweiten Jahr ist
die Serie schwer professionell, gut organisiert und auch medial ansprechend
vertreten. Hier kommen Tuning-Ideen auf die Strecke. Hier werden
die Neuentwicklungen auf Herz und Nieren getestet. Andererseits…
wenn nicht in der Rennsportnation Italien… wo denn dann?
http://www.scooterracingitaly.com/
Pacific North West
Scooter Racing Association
Das Rennvirus verbreitet sich auch über den Ozean hinweg und hat Portland,
Seattle und Vancouver erreicht. Mit der PSRA haben sich die Speedfreaks
in den USA nun einen eigenen Dachverband geschaffen, der die
lokalen Rennen koordiniert und zu einer Serie zusammenfasst.
Entscheidener Vorteil der amerikanischen Kollegen: Hier muss niemand
nach geeigneten Strecken suchen. Die Renninfrastruktur ist vorhanden,
und die beteiligten Clubs müssen sich nur entscheiden, welche Bahn sie
am schönsten, schnellsten, anspruchsvollsten finden. Ein Traum. In der
vergangenen Saison konnten die Fahrer im Rahmen der Meisterschaft bereits
auf 7 Strecken ihre Kräfte messen. Im kommenden Jahr soll das noch
weiter ausgebaut und professionalisiert werden. Für Automatikroller und
Motorräder gibt es spezielle Klassen. Sie sind ausdrücklich erwünscht.
Man darf auf jeden Fall gespannt sein!
http://pacificscooterracing.com/
Bilder von Rollertreffen, immer aktuell: www.sip-scootershop.com/community/media
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