alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht

100 Die alttestamentlichen Zitate in den paulinischen Briefen und im Hebräerbrief.
LXX: Εἰς τὸν καιρὸν τοῦτον ἀναστρέψω πρὸς σὲ εἰς ὥρας, καὶ ἔσται τῇ Σάῤῥᾳ υἱός.
Kautzsch z. d. St. hat richtig gesehen, dass היÅח תtעכ durch εἰς ὥρας = anno proximo übersetzt wurde,
wie das auch 2. Kön. 4,17 und 1. Sam. 25,6 ( יחùל = היÅח תtעxל)
geschah. Nun fand sich aber in V. 14
das דtעומÅל durch εἰς τὸν καιρὸν τοῦτον übersetzt und wurde von daher auch in V. 10 nach der bekannten
Sucht, die Verse gleichen Inhalts miteinander auch der Form nach abzugleichen, eingeschaltet.
Auch 2. Kön. 4,17 findet sich Beides. Die Volksbibel hielt nun das κατὰ τὸν καιρὸν τοῦτον
für die Übersetzung des היÅח תtעכ und ließ die andere Phrase εἰς ὥρας ganz unberücksichtigt. Paulus
fand somit, als er seine zwei ihm beim Zitieren zu Gebote stehenden Übersetzungen musterte, in der
Volksbibel (V. 10 und 14) nur eine dem hebräischen דtעומÅל entsprechende Zeitbestimmung und übersetzte
κατὰ τὸν καιρὸν τοῦτον, mit Auslassung des ohnedies für seine Leser fremdartigen εἰς ὥρας,
welches die Meinung des Grundtextes nicht voll wiedergibt. Übrigens ruht das Auge des Apostels
beim Zitieren auf V. 14; denn er gibt bloß das בושא wieder, und zwar durch ἐλεύσομαι, und hat nur
die kurzen Worte ןtב הרשãלו vor sich. Solches Abirren des Auges von V. 10 auf V. 14 ist leicht begreiflich,
da die Verse Identisches aussagen.
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Römer 9,12
N. T.: [ἐῤῥέθη αὐτῇ ὅτι] ὁ μείζων δουλεύσει τῷ ἐλάσσονι.
A. T. Gen. 25,23: ׃ריãעצ דé בòעÅי ב Åרxו … הל הוהxי רùמאé יÅו
LXX: [καὶ εἶπε Κύριος αὐτῇ] … καὶ ὁ μείζων δουλεύσει τῷ ἐλάσσονι.
Das ὅτι dient, wie oft, zur Einführung des Zitats. Der Cod. Samarit. hat, mit Ausnahme von sechs
Codices, auch den Artikel vor ריעצ, wie Kautzsch bemerkt, was wohl ganz mechanisch den LXX
nachgebildet ist, wobei sogar das תùא zu setzen unterlassen ward. Wir haben in den Forschungen, S.
98 ff. nachzuweisen gesucht, dass den LXX bei solchen besonderen Lesarten die Priorität vor dem
Samaritanischen Codex gebühre. Letzterer wurde nach den LXX modelliert, wie auch Buxtorf, Anticritica,
S. 530 bemerkt: „viros hodie doctissimos de codice Samaritano iudicare, illum esse
interpolatum ex Hebraeo et Grraeco LXX interpretum, multis etiam additis, quae cum neutro
conveniunt, ab homine audace et imperito“.
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Römer 9,13
N. T.: [καθὼς γέγραπται] Τὸν Ἰακὼβ ἠγάπησα, τὸν δὲ Ἠσαῦ ἐμίσησα.
A. T. Mal. 1,2.3: ׃יãתאtנש ושtע־תùאxו ׃בé קòעÅי־תùא בÅהאו
LXX: Καὶ ἠγάπησα τὸν Ἰακὼβ, τὸν δὲ Ἠσαῦ ἐμίσησα.
Der Apostel stellt die Worte τὸν Ἰακὼβ voran, des Nachdrucks halber.
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Römer 9,15
N. T.: [Τῷ Μωϋσεῖ γὰρ λέγει] Ἐλεήσω ὃν ἂν ἐλεῶ, καὶ οἰκτειρήσω ὃν ἂν οἰκτείρω.
A. T. Ex. 33,19: ׃םtח Åרòא רùשòא־תùא יãתxמÅח ãרxו ןé חא רùשòא־תùא יãתé נÅחxו