alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief. 151<br />
Abwechslung, <strong>und</strong> ein zweimaliges ἀλλάσσειν erschien ihnen minder schön, daher die Änderung<br />
oder Konjektur entstanden ist, ohne dass eine aparte Lesart angenommen werden müsste.<br />
Wir bemerken noch die treffende Wiedergabe des אוה התÅא durch σὺ ὁ αὐτὸς εἶ: „du bleibst derselbe“.<br />
Es erinnert dies an das johanneische: ὅτι ἐγώ εἰμι (Joh. 8,24), welches so viel als אוה יãנòא: „ich<br />
bin derselbe, ich bin, der ich bin“, bedeutet.<br />
Zu Ps. 21,6 bemerkt der Midrasch Tillim: Auch den König Messias benennt Gott nach seinem<br />
Namen: ונtקxדãצ הוהxי (Jer. 23,6). Die Synagoge weiß also auch davon, dass der Messias „Jehova“ heiße.<br />
_______________<br />
Hebräer 1,13<br />
(Vergl. Mt. 22,44)<br />
_______________<br />
Hebräer 2,6-8<br />
N. T.: [Διεμαρτύρατο δέ πού τις λέγων] Τί ἐστιν ἄνθρωπος ὅτι μιμνήσκῃ αὐτοῦ; ἢς υἱὸς<br />
ἀνθρώπου ὅτι ἐπισκέπτῃ αὐτόν; 7 ἠλάττωσας αὐτὸν βραχύ τι παρ᾽ ἀγγέλους, δόξῃ καὶ τιμῇ<br />
ἐστεφάνωσας αὐτόν, 8 πάντα ὑπέταξας ὑποκάτω τῶν ποδῶν αὐτοῦ.<br />
7<br />
6<br />
A.T.Ps. 8,5-7: והtליãשxמÅת ׃וה tרxטÅעxת רדהxו דובכxו םיãהלאtמ טÅעxמ וה tרxסÅחxתÅו ׃ונùדxקxפãת יãכ םדא־ןùבו ונ ùרxכxזãת־יãכ שונא־המ<br />
׃וילxג Åר־תÅחÅת התÅש לé כ ךיùדי יtשòעÅמxב<br />
LXX: Τί (Cod. Al. τις) ἐστιν ἄνθρωπος ὅτι μιμνήσκῃ αὐτοῦ; ἢ υἱὸς ἀνθρώπου ὅτι ἐπισκέπτῃ<br />
αὐτὸν; 6 ἠλάττωσας αὐτὸν βραχύ τι παρ᾽ ἀγγέλους, δόξῃ καὶ τιμῇ ἐστεφάνωσας αὐτόν, 7 καὶ<br />
πατέστησας αὐτόν ἐπὶ τὰ ἔργα τῶν χειρῶν σου· πάντα ὑπέραξας ὑποκάτω τῶν ποδῶν αὐτοῦ.<br />
Die Lesart τίς im Cod. Al., welcher Lachmann <strong>und</strong> Bleek folgen, ist zu wenig beglaubigt. Von<br />
den LXX wird V. 6 a übersetzt: ἠλάττωσας αὐτὸν βραχύ τι παρ᾽ ἀγγέλους. Diese Übersetzung kann<br />
nur als eine treffliche <strong>und</strong> sinngemäße Paraphrase des hebräischen Textes: „du machtest ihn entbehren<br />
eine Zeitlang Gottes“ gelten. Das seltene רtסãח mit folgendem ןãמ bedeutet Kohel. 4,8: „ich lasse<br />
meine Seele Gutes entbehren“, wonach der Sinn in Ps. 8 sich zu richten hat. Wie kamen die LXX zu<br />
ihrer aparten Wiedergabe des Wortes רסח? Die LXX-Übersetzung bietet uns für Elohim die Übersetzung<br />
„Engel“, wie denn in dieser Bedeutung Elohim in Ps. 97,7 <strong>und</strong> 138,1 vorkommt. Alsdann gab<br />
freilich „ermangeln lassen der Engel“ keinen recht passenden Sinn, <strong>und</strong> so übersetzen denn die<br />
LXX das Verbum רtסÅח nur nach dem Zusammenhange durch: „nachstehen, zurückstehen“. Der Hebräerbrief<br />
folgt hier den LXX: erstlich, weil er es mit Leuten zu tun hatte, welche vornehmlich die<br />
LXX in Händen hatten, <strong>und</strong> er ohne Not durch eine neue Übersetzung nicht die rezipierte in Verdacht<br />
bringen wollte; zweitens hatte der Brief es mit jüdisch Gesinnten zu tun, die sich viel mit Engeln<br />
als Mittelspersonen zwischen Gott <strong>und</strong> dem Menschen <strong>und</strong> als Vorbildern der Demut <strong>und</strong><br />
geistlichen Gesinnung zu schaffen machten. Schon im ersten Kapitel macht unser Brief die Superiorität<br />
Christi über die Engel geltend. Auch im zweiten Kapitel betont der Brief, dass die messianische<br />
Weltordnung nach Ps. 8 Christo dem Menschensohne, nicht aber den Engeln unterworfen sei. Da<br />
kam ihm nun die Paraphrase der LXX sehr zustatten. Gemäß dieser konnte er den auf Engel pochenden<br />
Lesern zugeben, dass zwar Jesus im Fleische geringer als die Engel habe erscheinen müssen.<br />
Was die Leser also vielleicht triumphierend an Jesu Erscheinen im Fleische hervorhoben: dass