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alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht

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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief. 125<br />

überdies eine andere Wortfolge: βοῦν ἀλοῶντα οὐ φιμώσεις. Wir erklären uns diese unwichtigen<br />

Abweichungen bei einem <strong>und</strong> demselben Zitat daraus, dass Paulus diese sprichwörtliche Stelle in<br />

der Sprache seines Volkes im Gedächtnis hatte, während er sie griechisch niederschrieb.<br />

_______________<br />

1. Korinther 10,7<br />

N. T.: [ὥσπερ γέγραπται] Ἐκάθισεν ὁ λαὸς φαγεῖν καὶ πιεῖν καὶ ἀνέστησαν παίζειν.<br />

A. T. Ex. 32,6: ׃קtחÅצxל ומÛקיÅו ותשxו לé כאùל םעה בùשtיÅו<br />

LXX: Καὶ ἐκάθισεν ὁ λαὸς φαγεῖν καὶ πιεῖν καὶ ἀνέστησαν παίζειν.<br />

Die Codd. F G lesen ἀνέστη im N. T., ebenso im A. T. Just. Mart., Dial. Cap. 20 (p. 70 bei Otto);<br />

letzterer aber zitiert hier so nachlässig, dass an eine geschriebene Unterlage für das von ihm bezeugte<br />

ἀνέστη nicht wohl zu denken ist. Sein Zitat lautet: ἔφαγε καὶ ἔπιε ὁ λαὸς καὶ ἐνέστη τοῦ παίζειν.<br />

Das παίζειν der LXX für קtחÅצ ist im Allgemeinen richtig (vergl. den Namen Isaak), obgleich, wie<br />

Knobel z. d. St. bemerkt, eigentlich Tänze zu Ehren des Götzenbildes gemeint sind.<br />

_______________<br />

1. Korinther 10,26<br />

N. T.: Τοῦ Κυρίου [γὰρ] ἡ γῆ καὶ τὸ πλήρωμα αὐτῆς.<br />

A. T. Ps. 24,l: האולxמו ץ ùראה הוהxיÅל<br />

LXX: Τοῦ Κυρίου ἡ γῆ καὶ τὸ πλήρωμα αὐτῆς.<br />

Das zur Verbindung der Gedanken dienende γὰρ steht bei den entscheidenden Zeugen nach<br />

Κυρίου. Mit den Worten des Gr<strong>und</strong>textes stimmt genau die Übersetzung der LXX, <strong>und</strong> Paulus folgt<br />

den letzteren.<br />

_______________<br />

1. Korinther 14,21<br />

N. T.: [Ἐν τῷ νόμῳ γέγραπται] Ὅτι ἐν ἑτερογλώςσοις καὶ ἐν χείλεσιν ἑτέροις 57 λαλήσω τῷ λαῷ<br />

τούτῳ, καὶ οὐδ᾽ οὕτως εἰσακούσονταί μου, λέγει Κύριος. D. h.: Im Gesetz steht geschrieben: denn<br />

durch fremdzungige Menschen <strong>und</strong> durch fremde Lippen will ich zu diesem Volke reden; doch auch<br />

so werden sie mich nicht hören, spricht der Herr.<br />

A. T. Jes. 28,11-12: ׃Åעומxש אובא אלxו … הùזÅה םעה־לùא רtבÅדxי ת ùרùחא ןושלxבו הפש יtגòעÅלxב יãכ D. h.: Ja, durch<br />

Leute stammelnder Lippe <strong>und</strong> durch eine fremde Zunge wird er zu diesem Volke reden … <strong>und</strong> sie<br />

wollten nicht hören.<br />

LXX: Διὰ φαυλισμὸν χειλέων, διὰ γλώσσης ἑτέρας, ὅτι λαλήσουσι τῷ λαῷ τούτῳ … καὶ οὐκ<br />

ἠθέλησαν ἀκούειν. D. h.: Wegen des Spottes der Lippen, mit fremder Zunge; weil sie diesem Volke<br />

sagen werden … <strong>und</strong> sie wollten nicht hören.<br />

Paulus zitiert im Einklang mit der Volksbibel, welche in diesem Zitat weder mit den LXX, noch<br />

auch völlig mit dem Urtext stimmt; dagegen stimmt mit Paulus diesmal die Übersetzung Aquilas (s.<br />

57 So lesen alle Übersetzungen, besonders aber Origenes, Philocalia, p. 35.

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