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alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht

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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> im Evangelium des Matthäus. 33<br />

Im Sohar fol. 59, col. 3, edit. Cremon., findet sich für die Messianität dieser Stelle folgendes<br />

Zeugnis: Nisi (inquit Rabbi Simeon ben Jochai) Messias in se suscepisset poenas Israelitis sustinendas,<br />

quas contra legem peccando commeruerant, nemo iis sube<strong>und</strong>is perferendisque par fuisset. Quo<br />

Jesaias respexit his verbis: profecto iste morbos nostros portavit etc. Sunt enim poenae numero infinitae,<br />

quae homini quotidie incumbunt; eaeque omnes in m<strong>und</strong>um descenderunt, ex quo promulgata<br />

lex fuit. Equidem quum Israelitae in terra sancta adhuc agerent, istis ceremoniis atque sacrificiis,<br />

quae offerebant, morbos atque poenas in hoc m<strong>und</strong>o auferebant seu expiabant: nunc vero Messias<br />

illa tollit ab hominibus, usque dum exeat ex hoc m<strong>und</strong>o, suscipiendo in se, quas ipsi luere debebant,<br />

poenas.<br />

N. T.: Ἔλεος θέλω καὶ οὐ θυσίαν.<br />

A. T. Hos. 6,6: חÅבז אלxו יãתxצÅפח דùסùח יãכ<br />

_______________<br />

Matthäus 9,13<br />

LXX im Cod. Vat.: Διότι ἔλεος θέλω ἢ θυσίαν. Cod. Al.: καὶ οὐ θυσίαν.<br />

Dieses Zitat ist mit Umgehung der LXX nach der Volksbibel geformt, in der sich etwa אלxו fand;<br />

die Konjunktion יãכ ist im Zitat bei Matthäus ausgelassen, weil der Satz hier als Sentenz dienen soll.<br />

Cod. Al. liest im ersten Versgliede ebenfalls καὶ οὐ; das ist offenbar aus Matthäus herübergenommen.<br />

_______________<br />

Matthäus 11,10<br />

(Vergl. Mk. 1,2; Lk. 7,27)<br />

N. T.: Ἰδοὺ ἐγὼ ἀποστέλλω τὸν ἄγγελόν μου πρὸ προσώπου σου, ὃς κατασκευάσει τὴν ὁδόν σου<br />

ἔμπροσθέν σου.<br />

A. T. Mal. 3,1: ינפxל ך ùרùד־הנãפו יãכאxלÅמ־תùא Åחãלé ש יãנxנãה<br />

LXX: Ἰδοὺ ἐξαποστέλλω (Cod. Al. u. a. Mss. ἰδοὺ ἐγὼ ἐξαποστ.) τὸν ἄγγελόν μου, καὶ<br />

ἐπιβλέψεται ὁδὸν πρὸ προσώπου μου.<br />

A. T. Ex. 23,20: ינפxל ך ùרùד־הנãפו יãכאxלÅמ־תùא Åחãלé ש יãנxנãה<br />

LXX: Καὶ ἐγὼ ἀποστέλλω τὸν ἄγγελόν μου πρὸ προσώπου σου, ἵνα φυλάξῃ σε ἐν τῇ ὁδῷ.<br />

Schicken wir voraus, dass die LXX statt הנפ (im Piel) הנפ (im Kal), also wie Jes. 56,11 lasen, woselbst<br />

sie diesem Worte die Bedeutung von ἐξακολοθεῖν gaben. Hier übersetzen sie das Verbum הנפ<br />

im Kal noch gedankenloser durch ἐπιβλέψεται. Sie kannten die Bedeutung des Piel von הנפ nicht,<br />

was auch aus Jes. 57,14 erhellt. Diesen Mangel ersetzte die Volksbibel, indem sie ein dem<br />

κατασκευάζειν entsprechendes landläufigeres Wort (vielleicht ךרע oder שבכ) dafür einstellte.<br />

Das ἐγώ lassen Markus <strong>und</strong> Lukas aus vor dem ἀποστέλλω; Matthäus behält es, vielleicht weil<br />

die Volksbibel ein אנא las, welches bei einer Wiedergabe des Textes im Griechischen freilich ganz<br />

entbehrlich wurde. Bei Markus endlich streichen die Neueren nach wichtigen Zeugen die zwei letzten<br />

Worte des obigen Zitats: ἐμποσθέν σου, indem sie meinen, es sei aus Matthäus <strong>und</strong> Lukas eingeschlichen.

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