alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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98 Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief.<br />
Wir bemerken hier zunächst, dass Paulus <strong>und</strong> Jakobus (2,23) Ἀβραὰμ schreiben <strong>und</strong> nicht<br />
Ἅβραμ, wie der Gr<strong>und</strong>text fordert <strong>und</strong> die LXX übersetzen. Auf Akribie in solchen Dingen kam es<br />
damals nicht an. Ebenso wird der Unterschied zwischen Jehova (Κυριος) <strong>und</strong> Elohim (Θεός), zwischen<br />
Jakob <strong>und</strong> Israel übersehen (s. zu Hebr. 6,14; 11,21; Jak. 2,23). Die merkwürdige Einschaltung<br />
des δέ, die auch Jakobus, vollkommen mit Paulus in diesem Zitat stimmend, bietet, ist eine<br />
sehr zusammenhangsgemäße bei Paulus. Meyer sagt: Paulus hat, um das ἐπίστευσε mit ganzem Gewicht<br />
an die Spitze zu stellen, δέ gesetzt. Die Einschaltung des Namens Abraham zu dem Verbum<br />
ἐπίστευσε ist etwa bei Paulus wie Jakobus der Volksbibel zu verdanken, die im targumischen Streben<br />
nach Deutlichkeit solche Ergänzungen liebt, welche die LXX sich gleichfalls unzählige Male<br />
gestatten.<br />
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Römer 4,7.8<br />
N. T.: [Καθάπερ καὶ Δαυΐδ λέγει] … Μακάριοι ὧν ἀφέθησαν αἱ ἀνομίαι, καὶ ὧν ἐπεκαλύφθησαν<br />
αἱ ἁμαρτἱαι· μακάριος ἀνὴρ ᾧ οὐ μὴ λογίσηται Κύριος ἁμαρτίαν.<br />
A. T. Ps. 32,1.2: ׃ןוע ול הוהxי בשx é חÅי אל םדא־י tרxשÅא ׃האטòח יוסxכ עÅשùפ־יושxנ י tרxשÅא<br />
LXX Ps. 31,1.2: Μακάριοι ὧν ἀφέθησαν αἱ ἀνομίαι, καὶ ὧν ἐπεκαλύφθησαν αἱ ἁμαρτἱαι·<br />
μακάριος ἀνὴρ ᾧ οὐ μὴ λογίσηται Κύριος ἁμαρτίαν.<br />
Paulus folgt den LXX. Diese haben den Singular von יושxן <strong>und</strong> יוסxכ in den Plural umgewandelt<br />
<strong>und</strong> den Satz dadurch generalisiert. Die Wörter האטòח <strong>und</strong> ןוע werden beide durch ἁμαρτία übersetzt,<br />
wie sie denn als gleichgeltend im Gebrauch wirklich mit einander abwechseln (s. Hupfeld zu Ps.<br />
32,2).<br />
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Römer 4,17<br />
N. T.: [Καθὼς γέγραπται] Ὅτι πατέρα πολλῶν ἐθνῶν τέθεικά σε.<br />
A. T. Gen. 17,5: ךיãתÅתxנ םãיוג ןומòה־בא יãכ<br />
LXX: Ὅτι πατέρα πολλῶν ἐθνῶν τέθεικά σε.<br />
Es gehört zu den Vorzügen der LXX, dass sie solche poetische Ausdrücke wie ןומה durch planere<br />
Worte ersetzten <strong>und</strong> so dem Verständnis näher brachten. Statt „Vater einer brausenden Menge von<br />
Völkern“ sagen die LXX einfach: „Vater vieler Völker“.<br />
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Römer 4,18<br />
N. T.: [κατὰ τὸ εἰρημένον] Οὕτως ἔσται τὸ σπέρμα σου.<br />
A. T. Gen. 15,5: ׃ךùע xר xרÅז הùיxהãי הé כ<br />
LXX: Οὕτως ἔσται τὸ σπέρμα σου.<br />
Alle drei Texte stimmen miteinander überein.<br />
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