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alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht

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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> im Evangelium des Matthäus. 45<br />

Matthäus 21,42<br />

(Vergl. Mk. 12,10; Lk. 20,17)<br />

N. T.: Δίθον ὃν ἀπεδοκίμασαν οἱ οἰκοδομοῦντες, οὗτος ἐγενήθη εἰς κεφαλὴν γωνίας· παρὰ<br />

Κυρίου ἐγένετο αὕτη, καὶ ἔστι θαυμαστὴ ἐν ὀφθαλμοῖς ἡμῶν.<br />

A. T. Ps. 118,22 s.: וניtניtעxב תאלxפãנ איãה תאéו התxיה הוהxי תtאtמ ׃הנãפ שאé רxל התxיה םיãנובÅה וסòאמ ןùבùא<br />

LXX: Λίθον ὃν ἀπεδοκίμασαν οἱ οἰκοδομοῦντες, οὗτος ἐγενήθη εἰς κεφαλὴν γωνίας· παρὰ<br />

Κυρίου ἐγένετο αὕτη, καὶ ἔστι θαυμαστὴ ἐν ὀφθαλμοῖς ἡμῶν.<br />

Der Evangelist <strong>und</strong> die LXX stimmen genau überein, so auch die anderen Synoptiker.<br />

Κεφαλή γωνίας – ein Hauptstück oder oberstes Stück, welches eine Ecke bildet, nicht ohne weiteres<br />

der Gr<strong>und</strong>- oder sogenannte Eckstein, wie man es gewöhnlich fasst. Vielmehr wird Jer. 51,26<br />

der Stein, welcher eine Ecke bildet, vom Gr<strong>und</strong>stein deutlich unterschieden. Gesenius s. v. הנãפ sieht<br />

bei Jeremia auch den lapis angularis supremus. Natürlich muss der Gr<strong>und</strong>stein auch gut behauen<br />

sein <strong>und</strong> also treffliche Ecken haben, wie Jesaja (Kap. 28,16) ihn beschreibt – aber der הנãפ ןùבùא ist<br />

nicht sofort Eck- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stein. In Ps. 118,22 ist die Bedeutung des Schlusssteins völlig zulässig.<br />

David ist dieser Schlussstein, den man nur zu lange bei dem Bau vernachlässigt hat. Mit ihm trat die<br />

Krönung des Gebäudes auf Zion ein. An unserer Stelle ist jedenfalls auf die Bedeutung „Schlusseckstein“<br />

Rücksicht genommen, indem Jesus V. 44 folgen lässt: … ἐφ᾽ ὃν δ᾽ πέσῃ, λικμήσει αὐτόν,<br />

d. h. auf welchen er (der Stein) aber gefallen sein wird, den wird er zerstieben. Dies ist nur dann<br />

verständlich, wenn der in Rede stehende Stein wirklich oben <strong>und</strong> gleichsam frei, um herabzufallen,<br />

liegt. Dass die Legung des Schluss- <strong>und</strong> Ecksteins ein besonders feierlicher Akt im Volke Israel war,<br />

scheint aus Sach. 4,7 zu folgen: „<strong>und</strong> er wird hervorbringen den Hauptstein (nämlich den Stein, der<br />

den Abschluss bilden wird) unter dem lauten Zuruf: Gnade ihm! Gnade ihm!“ Auch war nach V. 9<br />

der Gr<strong>und</strong>stein des Tempels schon gelegt – <strong>und</strong> die Verheißung: „seine Hände werden es zu Ende<br />

führen“, gilt von der Legung des Schlusssteins.<br />

Es ist also der Giebel- oder Schlussstein in Ps. 118 <strong>und</strong> an unserer Stelle gemeint – <strong>und</strong> indem<br />

unser Herr die Stelle auf sich bezieht, ist dem 118. Psalm die messianische Deutung gesichert, <strong>und</strong><br />

nicht übel ist es, wenn das Targum auch Sach. 4,7 den Schlussstein als Symbol des Messias fasst.<br />

Bei dieser messianischen Fassung des Schlusssteins, die den LXX schon bekannt gewesen sein<br />

wird, lässt sich die Übersetzung des תéאז durch αὕτη <strong>und</strong> weiter das Fern. θαυμαστή begreifen. Die<br />

κεφαλὴ γωνίας drängte sich so stark den Übersetzern auf, dass alles Folgende sich nur auf sie beziehen<br />

zu können schien. Grammatisch hätten wir תéאז als Neutrum zu fassen; aber die LXX gehen<br />

nicht streng grammatisch zu Werke <strong>und</strong> der Sinn, den sie herausbringen, ist ein sehr guter. Die<br />

Evangelisten waren jedenfalls daran geb<strong>und</strong>en.<br />

_______________<br />

Matthäus 22,24<br />

(Vergl. Mk. 12,19; Lk. 20,28)<br />

N. T.: Ἐάν τις ὰποθάνῃ μὴ ἔχων τέκνα, ἐπιγαμβρεύσει ὁ ἀδελφὸς αὐτοῦ τὴν γυναῖκα αὐτοῦ καὶ<br />

ἀναστήσει σπέρμα τῷ ἀδελφῷ αὐτοῦ.<br />

A. T. Deut. 25,5: אé בי המבxי רז שיãאxל הצוחÅה תtמÅה־תùשtא הùיxהãת־אל ול־ןיtא ןtבו םùהtמ דÅחא תtמו ודxחÅי םיãחא ובxשtי יãכ<br />

המxבãיxו השé אxל ול החקxלו היùלע

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