alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> der Apostelgeschichte. 81<br />
Änderungen von rein stilistischer Natur sind: λῦσον statt λῦσαι, ferner τῶν ποσῶν statt ἐκ τῶν<br />
ποσῶν; letzteres ist ein Hebraismus, den Lukas vermeidet. Ferner ist bloß ἕστηκας gesetzt statt σύ<br />
ἕστηκας (LXX), wo ja σύ ganz überflüssig war <strong>und</strong> somit auch vom Cod. Al. ausgelassen ist.<br />
Wenn aber Lukas weiter στεναγμοῦ statt κραυγῆς (LXX) liest, so hat jedenfalls die Volksbibel an<br />
Stelle des הקעצ ein von קנא abgeleitetes Wort gebraucht; „Seufzer“ ist הקנòא im Hebräischen. Das<br />
Schlusswort εἰς Αἴγυπτον ist eine Zusammenziehung des weitläufigen πρὸς Φαραὼ βασιλέα<br />
Αἰγύπτου <strong>und</strong> kann immerhin dem Redner selbst in den M<strong>und</strong> gelegt werden, ohne dass diese Lesart<br />
gerade in der Volksbibel ihren Gr<strong>und</strong> hätte.<br />
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Apostelgeschichte 7,35<br />
(Vergl. V. 27)<br />
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Apostelgeschichte 7,37<br />
N. T.: Προφήτην ὑμῖν ἀναστήσει ὁ Θεὸς ἐκ τῶν ἀδελφῶν ὑμῶν ὡς ἐμέ.<br />
A. T. Deut. 18,15: ׃ןועמxשãת וילtא ךיùהלא הוהxי ךxל םיãקי יãנé מכ ךיùחאtמ ךxב xרãקãמ איãבנ<br />
LXX: Προφήτην ἐκ τῶν ἀδελφῶν σου ὡς ἐμέ ἀναστήσει σοι Κύριος ὁ Θεός σου, αὐτοῦ<br />
ἀκούσεσθε.<br />
Das obige Zitat ist nach Tischendorf; der textus receptus liest genau wie 3,22. Wir können uns<br />
ein verkürztes Zitat bei einer so allgemein bekannten Stelle im M<strong>und</strong>e des Stephanus wohl gefallen<br />
lassen; dazu kommt, dass die oben angegebene selbständige Form des Zitats schwerer zu erklären<br />
ist, als der von dem textus receptus gebotene, nach 3,22 konformiorte Text. Die schwerere Lesart<br />
ziehen wir vor. Diese Prophezeiung (Deut. 18,15) war jedenfalls eine der geläufigsten in der damaligen<br />
Zeit (s. 3,22.23). Auch die Verheißungen haben ihre Zeit <strong>und</strong> St<strong>und</strong>e im Reiche Gottes; bald<br />
stand diese, bald jene dem Herzen der Gläubigen näher. Hebr. 6,13 wird mit Abrams Verheißung<br />
Wucher getrieben; Paulus in Röm. 4 geht auch nicht über Abram hinaus. Man richtete sich eben<br />
nach dem Fassungsvermögen der Leser <strong>und</strong> nach dem, was jenen geläufig war. Gleichwohl gibt es<br />
noch mehr Verheißungen im A. T., als das N. T. wörtlich anführt, aber es war keine Zeit, sie alle anzubringen;<br />
auch mochte kein genügendes Verständnis für die allerälteste, vorpatriarchalische Zeit<br />
den Aposteln entgegenkommen; endlich wissen wir nicht Alles, was in der mündlichen Predigt mitgeteilt<br />
wurde. In ihren Schriften begnügten sich die Apostel mit den späteren Trieben des Baumes<br />
der Verheißung, welche aber den vollen Nahrungssaft der stets unverletzt gebliebenen Wurzel (des<br />
Protevangeliums Gen. 3,15) in sich aufgenommen hatten.<br />
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Apostelgeschichte 7,40<br />
N. T.: Ποίησον ἡμῖν θεοὺς οἳ προπορεύσονται ἡμῶν· ὁ γὰρ Μωϋσῆς οὗτος, ὃς ἐξήγαγεν ἡμᾶς ἐκ<br />
γῆς Αἰγύπτου, οὐκ οἴδαμεν τί γέγονεν αὐτῷ.<br />
A. T. Ex. 32,1 oder 23: ונxעÅדי אל םãי Åרxצãמ ץ ùרùאtמ ונלעùה רùשòא שיãאה הùשמ הùז־יãכ וניtנפxל וכxלtי רùשòא םיãהלא ונל־הtשòע<br />
׃ãול היה־הùמ