alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief. 133<br />
LXX Ex. 25,7: καὶ ὀφθήσομαι ἐν ὑμῖν.<br />
Tischendorf, Ed. VIII, liest jetzt μου nach dem Cod. Sin. B. C. P. 17. 37, Or. Eus. (zweimal)<br />
Dam. Ebenso lesen die LXX im Cod. A <strong>und</strong> B (Ausgabe des Angel. Maius). Der Apostel nimmt hier<br />
nach der Volksbibel zwei auseinanderliegende Stellen zusammen. Die Volksbibel hatte die ersten<br />
Worte: ὅτι ἐνοικήσω ἐν αὐτοῖς schon etwa aus Ex. 25,8 in Lev. 26,11 b eingefügt. Von der Stiftshütte,<br />
dieser Wohnung Gottes bei den Menschen, war Exodus l. c. in besonders feierlicher Weise die Rede.<br />
„Sie sollen mir ein Heiligtum machen, <strong>und</strong> ich will in ihrer Mitte wohnen“. Die Wahrheit, die in der<br />
Stiftshütte Gestalt gewann, gewann abermals Gestalt in Christo (2. Kor. 5,19) <strong>und</strong> gewinnt immer<br />
wieder neue Gestalt in den wahren Christen. Der Rest des Zitats ist aus Lev. 26,12. Gott wandelt in<br />
ihrer Mitte, indem er in der Stiftshütte mit ihnen zieht, dann weiter, als das ewige Wort unter uns<br />
Wohnung nahm (Joh. 1,14), endlich wandelt Gott in den Christen, bei denen er samt dem Sohne<br />
Wohnung machen will (Joh. 14,23). Die Form des Urtextes Lev. 26 ist nach dem Pronomen der 3.<br />
Person in Ex. 25,8 geändert; alle Pronomina sind in die 3. Person umgesetzt (αὐτοῖς, αὐτῶν, αὐτοί<br />
statt ὑμῖν, ὑμῶν <strong>und</strong> ὑμεῖς).<br />
_______________<br />
2. Korinther 6,17<br />
N. T.: [Διὸ] ἐξέλθατε ἐκ μέσου αὐτῶν καὶ ἀφορίσθητε, λέγει Κύριος, καὶ ἀκαθάρτου μὴ ἅπτεσθε·<br />
καγὼ εἰσδέξομαι ὑμᾶς.<br />
A. T. Jes. 52,11.12: ׃לtארxשãי יtהלא םùכxפãסאxמו … הכותãמ ואxצ ועגãתלא אtמט םשãמ ואxצ<br />
LXX: Ἐξέλθατε ἐκεῖθεν καὶ ἀκαθάρτου μὴ ἅψησθε, ἐξέλθατε ἐκ μέσου αὐτῆς, ἀφορίσθητε … ὁ<br />
ἐπισυνάγων ὑμᾶς Θεὸς Ἰσραήλ.<br />
Aus der reichen Saat der hierher zu ziehenden Stellen pflückt der Apostel nur etliche Ähren, wie<br />
ihm die Liebe es eingibt, <strong>und</strong> lässt sie den Korinthern in den Schoß fallen. Er zitiert offenbar aus<br />
dem Gedächtnis <strong>und</strong> wirft dabei die Satzfolge um, nicht ohne Absicht das ἀκαθάρτον, als besonders<br />
charakteristisch für das zu fliehende Unwesen, aus seiner Einfassung herausnehmend. Die Worte<br />
καγὼ εἰσδέξομαι ὑμᾶς sind eine freie Wiedergabe des םùכxפãסאxמ (eigentlich „euer Sammler“). Das<br />
Targ. Jon. übersetzt: „bereit ist zu sammeln eure Gefangenen der Gott Israels“. Wir finden bei den<br />
LXX das sinnverwandte ץבãק durch εἰσδέξομαι übersetzt (in Ezech. 11,17; 20,34; Sach. 10,8), das<br />
von derselben Sache, <strong>und</strong> zwar auch im Parallelismus mit ףסא gebraucht wird. Der Apostel umspannt<br />
im Geist wirklich Jes. 52,11.12, wendet es aber als Verheißung an, die in Abhängigkeit von<br />
dem Gehorsam der Korinther steht, während die Worte im Gr<strong>und</strong>text als Tatsache beschrieben stehen.<br />
Wir können also ganz füglich die Worte: καγὼ εἰσδέξομαι ὑμᾶς als ein selbständiges Zitat im<br />
engen Anschluss an den folgenden 18. Vers des Korintherbriefes auffassen; hier folgt nämlich als<br />
neues Verheißungswort: καὶ ἔσομαι ὑμῖν εἰς πατέρα. Tischendorf interpungiert auch ganz richtig, indem<br />
er beide <strong>Zitate</strong> nur durch ein Komma trennt.<br />
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2. Korinther 6,18<br />
N. T.: Καὶ ἔσομαι ὑμῖν εἰς πατέρα, καὶ ὑμεῖς ἔσεσθέ μοι εἰς υἱοὺς καὶ θυγατέρας, [λέγει Κύριος<br />
παντοκράτωρ.]<br />
A. T. 2. Sam. 7,14: ׃ןtבxל יãל־יùיxהãי אוהxו באxו באxל ול־הùיxהùא יãנòא