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alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht

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120 Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief.<br />

Römer 15,21<br />

N. T.: [ἀλλά καθὼς γέγραπται] Οἷς οὐκ ἀνηγγέλη περὶ αὐτοῦ, ὄψονται, καὶ οἳ οὐκ, ἀκηκόασιν,<br />

συνήσουσιν.<br />

A. T. Jes. 52,15: ׃וננובxתãה ועxמflש־אל רùשòאÅו ואר םùהל רÅפÛס־אל רùשòא יãכ<br />

LXX: Ὅτι οἷς οὐκ ἀνηγγέλη περὶ αὐτοῦ, ὄψονται, καὶ οἳ οὐκ, ἀκηκόασι, συνήσουσιν.<br />

Der hebräische Text sagt: „Denn was ihnen nicht erzählt worden, sehen sie (die Könige der Völker),<br />

<strong>und</strong> was sie nimmer gehört haben, das vernehmen sie“. Die LXX ziehen םùהל zu רùשòא <strong>und</strong> übersetzen:<br />

„Welchen nichts erzählt war von ihm (d. h. vom Messias), die werden ihn sehen, <strong>und</strong> welche<br />

nichts gehört haben, die werden es vernehmen“. Der Sinn ist nicht gerade verschieden. „Nie Erzähltes<br />

sehen sie“, heißt es im Gr<strong>und</strong>text; „denen nichts erzählt war (von ihm), die sehen es“, heißt es<br />

bei den LXX; das Eine schließt das Andere ein. Wer ihm bis dahin nicht Erzähltes sieht, von dem<br />

kann man füglich sagen: dem nichts erzählt worden (von der in Rede stehenden Sache), der gerade<br />

sieht es. Die Könige der Heiden waren es, denen vom Knechte Gottes nicht erzählt worden – sie legen<br />

die Hand auf ihren M<strong>und</strong> aus Scham <strong>und</strong> Verlegenheit, dass sie bis dahin solch wichtiger Sache<br />

also fern gestanden. Die Einschaltung des περὶ αὐτοῦ zeigt, wie gut die LXX den persönlichen Messias<br />

hervorzuheben wissen <strong>und</strong> wie sehr die messianische Auslegung ihnen am Herzen lag (s. oben<br />

S. 119).<br />

_______________<br />

1. Korinther 1,19<br />

N. T.: [Γέγραπται γὰρ] Ἀπολῶ τὴν σοφίαν τῶν σοφῶν καὶ τὴν σύνεσιν τῶν συνετῶν ἀθετήσω.<br />

A. T. Jes. 29,14: ׃רתÅתxסãת וינé בxנ תÅניãבו וימכòח תÅמxכח הדxבflאxו<br />

LXX: Καὶ ἀπολῶ τὴν σοφίαν τῶν καὶ τὴν σύνεσιν τῶν συνετῶν κρύψω.<br />

Die LXX sind hier Schuld an der Umsetzung der hebräischen 3. Person in die 1.; sie bezogen den<br />

ganzen Vers auf Gott, was übrigens sehr nahe lag, denn der Vers beginnt mit einem יãנxנãה <strong>und</strong> müsste<br />

fortfahren mit dem praeteritum (s. Ewald §. 306 e ); indem aber ףסוי folgt, so nahmen die LXX dies<br />

wohl als participium Kal (so auch Gesenius im Thes.) <strong>und</strong> ordneten nun das הדxבflאxו dem יãנxנãה unter, indem<br />

sie יãתxדÅבאxו daraus machten, oder sich ein רtבéאxו <strong>und</strong> am Schluss ein רtתÅתxסãמ von dem ungefügigen<br />

Urtext ausbedangen. Der Sinn des Urtextes ist von den LXX trefflich gewahrt; sie machen ihn auch<br />

hier planer <strong>und</strong> konservieren gleichwohl den Tiefsinn des Urtextes. Paulus durfte ihm also ohne<br />

Weiteres sich anschließen. Er tut es mit Freiheit, indem er am Schluss statt des κρύψω das Wort<br />

ἀθετήσω wählt, was den Sinn besser an den Tag legt <strong>und</strong> auch sonst ein dem Paulus geläufiger Ausdruck<br />

ist. Das ἀθετήσω findet sich auch bei Justin in der Jesajastelle (s. Dial. Kap. 78, S. 284), wobei<br />

ihm die Lesart aus 1. Kor. 1,19 vorgeschwebt haben wird (so v. Otto in der III. Ed.).<br />

_______________<br />

1. Korinther 1,31<br />

N. T.: [ἵνα καθὼς γέγραπται] Ὁ καυχώμενος ἐν Κυρίῳ καυχάσθω.<br />

A. T. Jer. 9,23: ׃[הוהxי יãנòא יãכ יãתוא Åעé דיxו לtכxשÅה] לtלÅהxתãמÅה לtלÅהxתãי תאé זxב־םãא יãכ

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