alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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170 Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief.<br />
A. T. Deut. 31,6: ךùבxזòעÅי אלxו ךxפ xרÅי אל<br />
LXX: Οὔτε μή σε ἀνῇ οὔτε μή σε ἐγκαταλίπῃ.<br />
A. T. Deut. 31,8: ךùבxזòעÅי אלxו ךxפ xרÅי אל<br />
LXX: Οὐκ ἀνήσει σε οὐδὲ μή σε ἐγκαταλίπῃ.<br />
A. T. Jos. 1,5: ךùבxזùעùא אלxו ףxפ xרא אל<br />
LXX: Οῦκ ἐγκαταλείψω σε οὐδ᾽ ὑπερόψομαί σε.<br />
Die Worte Deut. 31,6.8 sind Worte Moses, an Josua gerichtet, ähnlich wie Jos. 1,5, woselbst aber<br />
Gott der Redende ist. Da nun bei Philo, De confus. linguar., p. 344 (ed. Francof.), diese Worte genau<br />
so wie bei unserem Verfasser lauten, so ist anzunehmen, dass ein späterer Diaskeuast jene Worte<br />
der LXX, die wir oben lesen, umgeformt habe, so dass sie auch formell als ein Widerhall der im<br />
Deuteronomium an Josua gerichteten Worte erschienen. Anders lässt sich die Übereinstimmung<br />
zwischen Philo <strong>und</strong> unserem Verfasser nicht wohl erklären. Es ist nicht zu leugnen, dass die Übersetzung<br />
von Jos. 1,5 LXX, wie sie heute lautet, unzutreffend ist, weshalb der Diaskeuast hier wirklich<br />
eine Verbesserung in den LXX-Text brachte. Denn die LXX übersetzen sonst בזע weit über h<strong>und</strong>ert<br />
Mal durch ἐγκαταλείπειν, <strong>und</strong> zu dem Verbum הפר im Hiphil passt das ἀνῇ ganz vortrefflich.<br />
Die dreifache Verneinung οὐδ᾽ οὐ μή (Winer, §. 55, 9) hat etwas Rührendes <strong>und</strong> spricht für den<br />
frommen Sinn des Diaskeuasten.<br />
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Hebräer 13,6<br />
N. T.: Κύριος ἐμοὶ βοηθός καὶ οὐ φοβηθήσομαι· τί ποιήσει μοι ἄνθρωποσ;<br />
A. T. Ps. 118,6: ׃םÅדא יãל הùשòעÅי־הÅמ אריãא אל יãל הוהxי<br />
LXX Ps. 117,6: Κύριος ἐμοὶ βοηθός καὶ οὐ φοβηθήσομαι· τί ποιήσει μοι ἄνθρωποσ;<br />
Das Zitat ist genau nach den LXX. Diese übersetzen das prägnante יãל הוהxי treffend durch: Κύριος<br />
ἐμοὶ βοηθός.<br />
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Hebräer 13,15<br />
N. T.: Δι᾽ αὐτοῦ οὖν ἀναφέρωμεν θυσάν αἰνέσεως διὰ παντὸς τῷ Θεῷ, τοῦτ᾽ ἔστι καρπὸν<br />
χειλέων ὁμολογούντων τῷ ὀνόματι αὐτοῦ.<br />
A. T. Hos. 14,3: ׃וניtתפxש םי ãרפ המxלÅשxנו<br />
LXX: Καὶ ἀνταποδώσομεν καρπὸν χειλέων.<br />
Unser Verfasser erklärt die θυσία αἰνέσεως durch καρπὸν χειλέων ὁμολογούντων τῷ ὀνόματι<br />
αὐτοῦ. Er folgt dabei den LXX, die das םיãרפ des Gr<strong>und</strong>textes so übersetzt haben. Den Sinn des<br />
Gr<strong>und</strong>textes gibt Cappellus (Crit. sacra, p. 274) richtig wieder: „nostra celebratio erit loco holocaustorum,<br />
quae altari tuo imponuntur“. Die LXX dagegen nahmen םיãרפ für יãרxפ, indem in ihrem Text<br />
etwa ם fehlte oder nur durch ein Strichlein (Abbreviatur) angedeutet war. Auch diese Lesart gehört,<br />
wie die zu Hebr. 10,5 angeführten, zu den glücklichen Erleichterungen, welche die LXX im Urtext<br />
angebracht <strong>und</strong> dadurch sein Verständnis der Welt vermittelt haben. Auch die Volksbibel rezipierte