alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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96 Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief.<br />
Römer 3,11.12<br />
N. T.: Οὐκ ἔστιν ὁ συνιῶν, οὐκ ἔστιν ὁ ἐκζητῶν τὸν Θεόν· 12 πάντες ἐξέκλιναν, ἅμα<br />
ἠχρειώθησαν· οὐκ ἔστιν ποιῶν χρηστότητα, οὐκ ἔστιν ἕως ἑνός.<br />
A. T. Ps. 14,2.3: ׃דחùא־םÅג ןיtא בוט־הtשé ע ןיtא וחלאùנ ודxחÅי רס לé כÅה ׃םיãהלא־תùא ש tרé ד ליãכxשÅמ שtיòה תוא xרãל<br />
LXX: [τοῦ ἰδεῖν εἰ] ἔστι συνιῶν ἢ ἐκζητῶν τὸν Θεόν· 3 πάντες ἐξέκλιναν, ἅμα ἠχρειώθησαν· οὐκ<br />
ἔστι μοιῶν χρηστότητα, οὐκ ἔστιν ἕως ἑνός.<br />
Der Apostel fährt hier in demselben Tenor mit οὐκ ἔστιν fort, <strong>und</strong> zwar hat er seine nächste Beweisstelle<br />
auf dem Boden des 14. Psalms (V. 2) aufgelesen, abweichend von den LXX, <strong>und</strong> dann<br />
Ps. 14,3 gänzlich nach den LXX wiedergegeben. Es tritt hier einmal ein, was Hieronymus, freilich<br />
viel zu allgemein, sagt: „apostolos sensum potius quam verba secutos esse“.<br />
_______________<br />
Römer 3,13 a<br />
N. T.: Τάφος ἀνεῳγμένος ὁ λάρυγξ αὐτῶν, ταῖς γλώσσαις αὐτῶν ἐδολιοῦσαν.<br />
A. T. Ps. 5,10: ׃ןוקיãלòחÅי םנושxל םנé רxג Åחותפ רùבùק<br />
LXX: Τάφος ἀνεῳγμένος ὁ λάρυγξ αὐτῶν, ταῖς γλώσσαις αὐτῶν ἐδολιοῦσαν.<br />
Das hebräische ןוקיãלòחÅי geben LXX <strong>und</strong> Paulus mit ἐδολιοῦσαν („trügen“) wieder; auch Ps. 36,3;<br />
Prov. 29,5 steht קיãלחùה absolut in der Bedeutung von „glatt reden, schmeicheln“, <strong>und</strong> ist also die<br />
Übersetzung nicht zu tadeln (Kautzsch).<br />
N. T.: Ἰὸς ἀσπίδων ὑπὸ τὰ χείλη αὐτῶν.<br />
A. T. Ps. 140,4: ומיtתפxש תÅחÅת בושxכÅע תÅמòח<br />
LXX: Ἰὸς ἀσπίδων ὑπὸ τὰ χείλη αὐτῶν.<br />
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Römer 3,13 b<br />
Die von Paulus den LXX nachgeschriebene Übersetzung ist tadellos.<br />
N. T.: Ὧν τὸ στόμα ἀρᾶξ καὶ πικρίας γέμει.<br />
A. T. Ps. 10,7: (ךé תו) תומ xרãמו אtלמ והיãפ הלא<br />
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Römer 3,14<br />
LXX: Οὗ ἀρᾶς τὸ στόμα αὐτοῦ γέμει καὶ πικρίας (καὶ δόλου).<br />
Paulus fährt, entgegen den LXX, im Plural fort, was sich, wie Hieronymus (l. c. S. 667) bemerkt,<br />
daraus erkläre, dass er an eine Mehrheit von Personen schreibt <strong>und</strong> wohl überhaupt die <strong>Zitate</strong> konform<br />
machen will. Im Übrigen ändert er die Übersetzung der LXX nur in Beziehung auf den Wohlklang.<br />
Indem die LXX πικρίας übersetzten, folgten sie nicht, wie Cappellus (l. c. S. 273) meint, einer<br />
andern Lesart (תורמ, indem etwa ihrem Codex das zweite מ fehlte), sondern mit ihrer bekannten<br />
Flüchtigkeit dachten sie an ein Wort, das mit רמ oder ררמ zusammenhängt. Verkehrt ist auch die