alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> im Evangelium des Matthäus. 25<br />
LXX das הברxעב auslassen. Dieser Konsensus mit den LXX neben einem augenfälligen Dissensus<br />
lässt sich bei den drei Synoptikern nur aus der Benutzung einer <strong>und</strong> derselben Vorlage erklären. Die<br />
Synoptiker folgten den LXX, weil sie griechisch schrieben – aber doch nicht mit völliger Submission,<br />
sondern änderten gegebenenfalls nach der ihnen lieb gewordenen Volksbibel. Diese war die ihrem<br />
Herzen zunächst stehende Bibel.<br />
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Matthäus 4,4<br />
(Vergl. Lk. 4,4)<br />
N. T.: Οὐκ ἐπ᾽ ἄρτῳ μόνῳ ζήσεται ὁ ἄνθρωπος, ἀλλ᾽ ἐπὶ παντὶ ῥήματι ἐκπορευομένῳ διὰ<br />
στὁματος Θεοῦ.<br />
A. T. Deut. 8,3: ׃םflדאflה הùיxהãי הוהxי־יfl ãפ אצומ־לכ־לÅע יãכ םדאה הùיxחãי ודÅבxל םùחùלÅה־לÅע אל<br />
LXX: Οὐκ ἐπ᾽ ἄρτῳ μόνῳ ζήσεται ὁ ἄνθρωπος, ἀλλ᾽ ἐπὶ παντὶ ῥήματι τῷ ἐκπορευομένῳ διὰ<br />
στὁματος Θεοῦ ζήσεται ὁ ἄνθτρωπος.<br />
Nicht übel bemerkt Haupt, a. a. O. S. 12: Der Herr sagt gleichsam: ich habe nun so lange gehungert<br />
<strong>und</strong> an des Herrn Wort genug gehabt, so kann ich denn auch noch länger hungern <strong>und</strong> von des<br />
Herrn Wort leben. Schon bisher hätte ja der natürliche Lebensprozess nicht vorgehalten, wenn nicht<br />
Gottes Worte, w<strong>und</strong>ersam übergreifend ins natürliche Leben, ihn gehalten hätten. – Zu יãפ אצומ vergleichen<br />
wir die Sitte der morgenländischen Fürsten, einem Gaste einen Bissen, von dem sie schon<br />
gegessen, als Ehrenbezeugung zu reichen. Bis heute geschieht es unter den Arabern, dass wenn man<br />
Einen ehren will, so fischt man ihm aus der Suppe einen guten Bissen heraus, oder reißt ihm von<br />
dem gebratenen Tiere den saftigsten Teil herunter (so erzählt noch einer der jüngsten Reisenden in<br />
Algier 18 ). Mose meint also, im Blick auf das Manna, Gott habe viele gute Bissen, die er uns zu seiner<br />
Zeit mitteilen könne. Jesus, durch den Willen Gottes versucht, hat seine Speise auch an dem,<br />
was aus Gottes M<strong>und</strong> hervorgeht, aber in seiner Weise (vergl. Joh. 4,34: „meine Speise ist die, dass<br />
ich tue den Willen des, der mich gesandt hat“). יãפ אצומ ist also ein schillernder Ausdruck, eine vox<br />
ambigua, deren Sinn für Griechen gar nicht anders als in der Weise der LXX vermittelt werden<br />
konnte. ׳י יãפ אצומ ist Alles, was den Menschen, sei es physisch, sei es geistig, sustentiert, <strong>und</strong> das<br />
spaltet sich nun in Nahrung einerseits <strong>und</strong> Wort andererseits. Mose hat sich an die erstere, Jesus<br />
aber an die letztere Deutung des Wortes gehalten. Übrigens ist in Jes. 11,4 ויãפ טùבtש, Zepter oder<br />
Machtgebot seines M<strong>und</strong>es, noch härter als Speise, die aus Gottes M<strong>und</strong> geht. Die Schlussworte des<br />
Textes: ζήσεται ὁ ἄνθρωπος lässt Jesus der Kürze halber aus.<br />
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Matthäus 4,6<br />
(Vergl. Lk. 4,10.11)<br />
N. T.: Ὅτι τοῖς ἀγγέλοις αὐτοῦ ἐντελεῖται περὶ σοῦ, καὶ ἐπὶ χειρῶν ἐροῦσί σε, μήποτε<br />
προσκόψῃς πρὸς λίθον τὸν πόδα σου.<br />
A. T. Ps. 91,11 f.: ׃ךfl ùלxג Åר ןùבùאב ףוגãת־ןùפ ךxנואשãי םãיÅפÅכ־לÅע ׃ךיfl ùכרxד־לכxב ך xרמxשãל ךל־הùוÅצxי ויכאxלÅמ יãכ<br />
18 Vergl. Jules Labbe, Un mois dans le Sahara.