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alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht

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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> der Apostelgeschichte. 75<br />

Apostelgeschichte 2,25-28<br />

N. T.: [Δαυὶδ γὰρ λέγει εἰς αὐτόν] Προορώμην τὸν Κύριον ἐνώπιόν διὰ παντός, ὅτι ἐκ δεξιῶν<br />

μού ἐστιν, ἵνα μὴ σαλευθῶ. 26 Διὰ τοῦτο ηὐφράνθη μου ἡ καρδία καὶ ἠγαλλιάσατο ἡ γλῶσσά μου,<br />

ἔτι δὲ καὶ ἡ σάρξ μου κατασκηνώσει ἐπ᾽ ἐλπίδι, 27 ὅτι οὐκ ἐγκαταλείψεις τὴν ψυχήν μου εἰς ᾅδην,<br />

οὐδὲ δώσεις τὸν ὅσιόν σου ἰδεῖν διαφθοράν. 28 Ἐγνώρισάς μοι ὀδοὺς ζωῆς, πληρώσεις με<br />

εὐφροσύνης μετὰ τοῦ προσώπου σου.<br />

9<br />

A. T. Ps. 16,8-11: ׃חÅטùבל ןé כxשãי י ãרשxב־ףא יãדובxכ לùגיו יבãל חÅמש ןtכל ׃טומùא־לÅב יãניãמיãמ יãכ דיãמת יãדxגùנxל הוהxי יãתיãוãש<br />

11<br />

10<br />

׃ךיùנפ־תùא תוחמxש עÅבש םיãיÅח ח Åרé איãנtעיãדות<br />

׃תÅחש תוא xרãל ךיxדיãסòח ןtתãת־אל לואxשãל יãשxפÅנ בé זòעÅת־אל יãכ<br />

LXX: Προωρώμην τὸν Κύριον ἐνώπιόν μου διὰ παντός, ὅτι ἐκ δεξιῶν μού ἐστιν, ἵνα μὴ<br />

σαλευθῶ. 9 Διὰ τοῦτο ηὐφράνθη ἡ καρδία μου καὶ ἠγαλλιάσατο ἡ γλῶσσά μου, ἔτι δὲ καὶ ἡ σάρξ<br />

μου κατασκηνώσει ἐπ᾽ ἐλπίδι, 10 ὅτι οὐκ ἐγκαταλείψεις τὴν ψυχήν μου εἰς ᾅδην, οὐδὲ δώσεις τὸν<br />

ὅσιόν σου ἰδεῖν διαφθοράν. 11 Ἐγνώρισάς μοι ὀδοὺς ζωῆς, πληρώσεις με εὐφροσύνης μετὰ τοῦ<br />

προσώπου σου.<br />

Das Zitat ist genau nach den LXX. Diese lasen oder besser vermuteten statt יãתיãוãש ein Wort, welches<br />

dem chaldäischen יãתיtכxס „prospexi“ (Num. 24,17) entspricht; vergl. die Wurzel הכש mit ihren<br />

Derivaten bei Roediger in Gesen. Thesaur. Für bloßes לÅב übersetzen die LXX, als ob ילxבãמ „ita ut<br />

non“ dastünde. Anstatt יãדובxכ, welches ein poetischer Ausdruck für „Seele“ (vergl. Gen. 49,6; Ps.<br />

7,6) ist, geben die LXX sofort das eigentliche Wort ψυχή, was zu den von uns sogenannten ökumenischen<br />

Übersetzungsformen gehört. Das wichtige ךיxדיãסòח haben die LXX in Übereinstimmung mit<br />

der sonstigen jüdischen Tradition, die auch in der Punktation des Ktib sich geltend macht, als Singular<br />

gefasst; mit welchem <strong>Recht</strong>, das habe ich in den Zwölf Messian. Psalmen, S. 23 nachgewiesen.<br />

Diese Tradition von so bedeutendem Alter sollte mehr wiegen als alle billigen Ausflüchte der<br />

neueren Ausleger. Die meisten hebräischen Handschriften <strong>und</strong> alle alten Übersetzungen haben den<br />

Singular. Die Masorah sagt dazu: י ist überflüssig. Auch Hitzig zieht den Singular vor. Weitere Beachtung<br />

verdient, dass die LXX תÅחÅש durch διαφθορά übersetzen; vergl. Hiob 17,14, wo auch Ewald<br />

„Moder“ übersetzt. Aus der Übersetzung εἰς ᾅδην entnehmen wir den Sinn: „Du wirst meine Seele<br />

nicht verlassen auf dem Wege zum Hades (vergl. Act. 8,40 <strong>und</strong> Winer, §. 50, 4). Es ist dies eine<br />

Breviloquenz, die wir im Deutschen etwa so auflösen müssen: „Du wirst meine Seele nicht verlassen,<br />

dass sie in der Richtung auf die Hölle verharre (<strong>und</strong> so derselben anheimfalle)“. Dem entspricht<br />

das Folgende: οὐδὲ δώσεις τὸν ὅσιίν σου ἰδεῖν διαφθοράν. Die Seele Christi war in der Richtung auf<br />

den Hades, als sie am Kreuze litt <strong>und</strong> sich vom Leibe trennte; aber Gott überließ sie nicht an die<br />

Hölle. Dieser Sinn der griechischen Übersetzung deckt sich auch genau mit dem Gr<strong>und</strong>text: „Du<br />

wirst meine Seele nicht der Hölle preisgeben“ (s. meine Zwölf Messian. Psalmen S. 21 f.). Endlich<br />

ward עÅבש von den LXX in sehr freier Weise verbal gefasst, statt als Nomen, aber dadurch dem Verständnis<br />

griechischer Ohren abermals nähergerückt. Der Apostel ist dieser vortrefflichen Übersetzung<br />

der LXX, wohl auch im Einklang mit der Volksbibel, genau gefolgt.<br />

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Apostelgeschichte 2,34.35<br />

(Vergl. Mt. 22,44)<br />

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