alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
144 Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief.<br />
derlich gewesen sein. Es sind das Andeutungen, die einer weiteren Ausführung bedurft hätten, um<br />
ganz plan zu werden. Unsere Aufgabe jedoch lässt die Ausführlichkeit in dieser Richtung nicht zu.<br />
Über das Weitere s. zu Mt. 15,4. Dass Paulus unabhängig von Matthäus zitiert, zeigt gleich der Anfang,<br />
wo er ἀντὶ τούτου statt ἕνεκεν τούτου liest, welch ersteres dem griechischen Ohre feiner<br />
klang.<br />
_______________<br />
Epheser 6,2.3<br />
N. T.: Τίμα τὸν πατέρα σου καὶ τὴν μητέρα [ἥτις ἐστὶν ἐντολὴ πρώτη ἐν ἐπαγγελίᾳ] 3 ἵνα εὖ σοι<br />
γένηται καὶ ἔσῃ μακροχρόνιος ἐπὶ τῆς γῆς.<br />
A. T. Ex. 20,12: ׃ךל ןtתé נ ךיùהלא הוהxי־רùשòא המדòאה לÅע ךיùמי ןוכי ãרòאÅי ןÅעÅמxל ךùמãא־תùאxו ךיãבא־תùא דtבÅכ<br />
LXX: Τίμα τὸν πατέρα σου καὶ τὴν μητέρα σου, ἵνα εὖ σοι γένηται καὶ ἵνα μακροχρόνιος γένῃ<br />
ἐπὶ τῆς γῆς τῆς ἀγαθῆς, ἧς Κύριος ὁ Θεός σου δίδωσί σοι.<br />
A. T. Deut. 5,16: המדòאה לÅע ךל בÅטיãי ןÅעÅמxלו ךיùמי ןÛכי ãרòאÅי ןÅעÅמxל ךיùהלא הוהxי ךxוãצ רùשòאÅכ ךùמãא־תùאxו ךיãבא־תùא דtבÅכ<br />
׃ךל ןtתé נ ךיùהלא הוהxי־רùשòא<br />
LXX: Τίμα τὸν πατέρα σου καὶ τὴν μητέρα σου ὃν τρόπον ἐνετίλατό σοι Κύριος ὁ Θεός σου, ἵνα<br />
εὖ σοι γένηται καὶ ἵνα μακροχρόνιος γένῃ ἐπὶ τῆς γῆς, ἧς Κύριος ὁ Θεός σου δίδωσί σοι.<br />
Paulus hängt hier ab von den die Gebote des Exodus <strong>und</strong> Deuteronomium zusammenfassenden<br />
LXX, welche den Ton angaben auch für die Volksbibel. Dass er das Zitat abbricht hinter γῆς <strong>und</strong> die<br />
Worte: „welches der Herr, dein Gott, dir gibt“ auslässt, tut er nach seiner Autorität, die er als Heidenapostel<br />
<strong>und</strong> dazu in einem Briefe an Heidenchristen hatte (Gal. 2,8). Diese Autorität, gemäß der<br />
er Titum nicht beschnitt, gestattet ihm solche Abkürzung. Durch die ipsa verba der LXX findet er<br />
sich so wenig geb<strong>und</strong>en, dass er erstlich im Interesse des Wohllautes den schleppenden Text der<br />
LXX angenehm verkürzt durch die Worte: καὶ ἔσῃ μακροχρόνιος ἐπὶ τῆς γῆς zweitens aber die Worte:<br />
ἧς Κύριος ὁ Θεός σοι δίδωσί σοι gänzlich weglässt. Was ihn band, um das göttliche Gebot so<br />
wiederzugeben, wie er es tut, war nicht der Umstand, dass zufällig die LXX so lasen, sondern dass<br />
die Tradition im heiligen Lande solche Form der Gebote im Gebrauch hatte. Wäre er auf den hebräischen<br />
Text zurückgegangen bei seinen <strong>Zitate</strong>n, dann musste er hier in den Geboten vor Allem<br />
Mosi geben, was Mosis war, d. h. den Wortlaut von Ex. 20,12 restituieren. So aber stand er unter<br />
dem Einfluss der derzeitigen Tradition. Übrigens werden die LXX selbst eine Zusammenfassung<br />
der Gebote des Dekalogs, im Interesse einer Ausgleichung zwischen Ex. 20 <strong>und</strong> Deut. 5, schon vorgef<strong>und</strong>en<br />
haben, so dass sie also die Tradition in diesem Punkt nicht veranlasst, sondern lediglich<br />
akzeptiert haben. So stellen die LXX z. B. in Ex. 20,17 das Begehren des Weibes ebenso wie in<br />
Deut. 5,18 dem Begehren des Hauses des Nächsten voran, wobei sie wiederum durch die palästinensische<br />
Tradition geb<strong>und</strong>en waren, die eben im apologetischen Interesse die Texte des Exodus<br />
<strong>und</strong> Deuteronomium vorlängst auszugleichen suchte.<br />
_______________<br />
1. Timotheus 5,18<br />
N. T.: [Λέγει γὰρ ἡ γραφή] Βοῦν ἀλοῶντα οὐ φιμώσεις.<br />
A. T. Deut. 25,4: ושיãדxב רוש םé סxחÅת־אל