alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief. 117<br />
heißen Eisens kurierte. Man vergleiche auch Thevenot, Voyages, T. I, S. 124. Kuipers in seinen<br />
höchst gelehrten Anmerkungen will nun obige Feuerkur dazu verwenden, um das im Zitat angezogene<br />
Sprichwort zu erläutern. Die dem Feinde bewiesene Wohltat brennt ihn heilsam, <strong>und</strong> solche<br />
Wohltat lässt ein Mal für immerwährende Zeiten beim Feinde zurück. Es ist ja ein Erfahrungssatz,<br />
dass die Fre<strong>und</strong>e meist schneller Wohltaten vergessen als die Feinde.<br />
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Römer 13,9 a<br />
(Vergl. Mt. 19,18)<br />
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Römer 13,9 b<br />
(Vergl. Mt. 22,39)<br />
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Römer 14,11<br />
N. T.: [Γέγραπται γὰρ] Ζῶ ἐγώ, λέγει Κύριος, ὅτι ἐμοὶ κάμψει πᾶν γόνυ καὶ πᾶσα γλῶσσα<br />
ἐξομολογήσεται τῷ Θεῷ.<br />
A. T. Jes. 45,23: ׃ןושל־לכ עÅבשãת ך ùרùב־לב ע Åרxכãת יãל־יãכ [בושי אלxו רבד הקדxצ יãפãמ אצי] יãתxעÅבxשãנ יãב<br />
LXX: Κατ᾽ ἐμαυτοῦ ὀμνύω, [εἰ μὴ εξελεύσεται ἐκ τοῦ στόματός μου δικαιοσύνη, οἱ λόγοι μου<br />
οὐκ ἀποστραφήσονται,] ὅτι ἐμοὶ κάμψει πᾶν γόνυ, καὶ ὀμεῖται (a. L. ἐξομολογήσεται) πᾶσα<br />
γλῶσσα τὸν Θεόν (a. L. τῷ Θεῷ).<br />
Das für griechische Ohren fatal klingende κατ᾽ ἐμαυτοῦ ὀμνύω mochte die Volksbibel bei ihrer<br />
Rückübersetzung ins Aramäische umgangen <strong>und</strong> mit der gewöhnlichen Formel יãנòא יÅה vertauscht haben,<br />
wobei in 18 unter 22 Fällen, in denen diese Formel überhaupt vorkommt, הוהxי םÛאxנ λέγει Κύριος<br />
steht. Paulus hatte keine Ursache, das κατ᾽ ἐμαυτοῦ ὀμνύω, wonach die Gottheit sich eventuell zum<br />
Schaden schwört, wieder einzuführen; er benützte die dem einfältigen Hörer bequemere <strong>und</strong> überdies<br />
geläufigere Formel: 55 ζῶ ἐγώ, λέγει Κύριος. Alles Dazwischenliegende übergehend, gibt Paulus<br />
sofort den Inhalt des Schwures: ὅτι ἐμοὶ κάμψει πᾶν γόνυ etc. an, wobei er in der Wiedergabe der<br />
Volksbibel seinen eigenen Weg geht. Statt der von den LXX beliebten Worte: καὶ ὀμεῖται πᾶσα<br />
γλῶσσα τὸν Θεόν übersetzt Paulus: καὶ πᾶσα γλῶσσα ἐξομολογήσεται τῷ Θεῷ Dass das „Loben<br />
Gottes“ statt „Schwören bei Gott“ in der Volksbibel schon sich fand, ist sehr wahrscheinlich; denn<br />
diese Übersetzung liebt, wie alle Targumim, solche Abschleifung der Härten des Urtextes. Der Cod.<br />
Al. der LXX ist nach Paulus korrigiert, aber nicht vollständig; der Korrektor schob an die Stelle des<br />
ὀμεῖται einfach ἐξομολογήσεται ein, ließ es aber bei der alten Wortstellung des Cod. B der LXX.<br />
Der Zusatz τὸν Θεόν oder τῷ Θεῷ haben LXX, Volksbibel <strong>und</strong> Paulus miteinander gemein. Es ist<br />
dies einer der gewöhnlichen targumischen Zusätze.<br />
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55 Das Schwören Gottes bei sich selbst kommt außer an unserer Stelle nur noch dreimal im A. T. vor: Gen. 22,16; Jer.<br />
22,5; 49,13 (Kautzsch).