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alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht

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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief. 153<br />

Dem Verfasser schwebt das Siegeslied Davids vor Augen, das er gesungen, nachdem ihn Gott<br />

von der Hand aller seiner Feinde errettet. Dies Lied trägt nach unserem Verfasser messianischen<br />

Charakter. Christus redet durch Davids M<strong>und</strong>. Die Form der Anführung (ohne καὶ) führt auf LXX 2.<br />

Sam. 22,3. Die Umstellung des πεποιθὼς ἔσομαι der LXX in das voller klingende ἐγὼ ἔσομαι<br />

ἔσομαι ist rein stilistischer Natur. Dies Zitat aus Jes. 8,17 entlehnt sein zu lassen, wird schon durch<br />

die beide <strong>Zitate</strong> auseinanderhaltende, das folgende Zitat einführende Formel καὶ πάλιν verboten.<br />

Wenn dieses καὶ πάλιν nicht wäre, so könnte man mutmaßen, dass in der Volksbibel das obige Zitat,<br />

mit dem darauffolgenden (Jes. 8,18) zusammengefügt, in 2. Sam. 22,3 (Ps. 18,3) sich vorgef<strong>und</strong>en<br />

habe, <strong>und</strong> dadurch unser Verfasser auf die direkt messianische Deutung auch dieses zweiten Zitats<br />

geführt worden sei. Solche Zusammenstellungen kennen wir z. B. aus Act. 13,22 (vergl. S. 86 f.).<br />

_______________<br />

Hebräer 2,13 b<br />

N. T.: [καὶ πάλιν] Ἰδοὺ ἐγὼ καὶ τὰ παιδία ἅ μοι ἔδωκεν ὁ Θεός.<br />

A. T. Jes. 8,18: ׃הוהxי יãל־ןתנ רùשòא םיãדלxיÅהxו יãכé נא הtנãה<br />

LXX: Ἰδοὺ ἐγὼ καὶ τὰ παιδία ἅ μοι ἔδωκεν ὁ Θεός.<br />

Entlehnt ist dies Zitat aus Jes. 8,18, welche Rede des Propheten einen ganz messianischen Charakter<br />

trägt. An dieser Stelle (V. 16-18) übersetzen die LXX rein nach dem ungefähren Zusammenhang:<br />

„Da werden offenbar werden die das Gesetz versiegeln, auf dass man es nicht lerne. Und er<br />

wird sagen: auf Gott will ich warten. der abgewendet sein Angesicht vom Hause Jakobs <strong>und</strong> will<br />

mein Vertrauen setzen auf ihn. Siehe ich <strong>und</strong> die Kinder, die mir Gott gegeben“. Das nun folgende:<br />

„zum Zeichen <strong>und</strong> Vorbild“ usw. fassen die LXX zu einem selbständigen Satz zusammen. Auch<br />

darin folgt der hier gänzlich abhängige Verfasser unseres Briefes jedenfalls den LXX. Als Subjekt<br />

des καὶ ἐρεῖ (V. 17) ist der Messias zu nehmen. Unser Verfasser wenigstens, der in V. 15 an die das<br />

Gesetz zusiegelnden Schriftgelehrten <strong>und</strong> Pharisäer denken mochte, hielt, durch die Antithese bewogen,<br />

den Messias für das einzig mögliche Subjekt. Dass er hiermit Richtiges gesehen, steht für<br />

uns fest. Jesaja war hier ein Vorbild des Erlösers; er sieht seinen Namen als Weissagung auf die Zukunft<br />

an, <strong>und</strong> was er redet, das redet er προϊδὼν περὶ τοῦ Χριστοῦ (Act. 2,21). Das Nähere setzt<br />

auseinander Delitzsch im Kommentar z. d. St., der unsere Stelle treffend mit dem hohenpriesterlichen<br />

Gebet (Joh. 17) zusammenbringt.<br />

_______________<br />

Hebräer 3,7-11<br />

N. T.: Διὸ [καθὼς λέγει πνεῦμα τὸ ἅγιον] σήμερον ἐὰν τῆς φωνῆς αὐτοῦ ἀκούσητε, 8 μὴ<br />

σκληρύνητε τὰς καρδίας ὑμῶν, ὡς ἐν τῷ παραπικρασμῷ, κατὰ τὴν ἡμέραν τοῦ πειρασμοῦ ἐν τῇ<br />

ἐρήμῳ, 9 οὗ ἐπείρασαν οἱ πατέρες ὑμῶν ἐν δοκιμασίᾳ καὶ αἶδον τὰ ἔργα μου τεσσεράκοντα<br />

ἔτη. 10 Διὸ προσώχθισα τῇ γενεᾷ ταύτῃ καὶ εἶπον· ἀεὶ πλαβῶνται τῇ καρδίᾳ, αὐτοὶ δὲ οὐκ ἔγνωσαν<br />

τὰς ὁδούς μου· 11 ὡς ὤμοσα ἐν nτῇ ὀργῇ μου· sεἰ εἰσελεύσονται εἰς τὴν κατάπαυσίν μου.<br />

9<br />

8<br />

A. T. Ps. 95,7-11: םùכיtתובòא יãנוסãנ רùשòא ׃רבxדãמÅב הסÅמ םויxכ הבי ãרxמãכ םùכxבÅבxל ושxקÅת־לא ׃ועמxשãת ולé קxב־םãא םויÅה<br />

11<br />

10<br />

־םãא יãפÅאxב יãתxעÅבxשãנ־רùשòא ׃יכרxד ועxדfl י־אל םtהxו םtה בבtל יtעé ת םÅע רÅמé או רודxב טוקא הנש םיãעב xרא ׃יãל flעפ ואר־םÅג יãנונחxב<br />

׃יãתחונãמ־לùא ןואé בãי

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