alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief. 107<br />
das rechte Verhältnis zu seinem Gott kommt. Nach dem Zusammenhange, in dem Deut. 30,11 ff.<br />
mit dem Früheren steht, hat unsere Deuteronomiumstelle der angstvollen Frage des bußfertigen Israel<br />
im Exil zu begegnen, wie man denn in den Besitz jenes Gebotes komme, das Israels ganzes<br />
Heil in sich schließt? Darauf antwortet Mose, der Befehl oder (nach Deut. 30,14) das Wort liege Israel<br />
nicht fern, sondern ganz nahe; im Bekenntnis des M<strong>und</strong>es <strong>und</strong> im gläubigen Festhalten des<br />
Herzens trägt das Volk Gottes es überall mit sich; es bedarf nicht der Erstürmung des Himmels,<br />
noch etwa ferner Meerfahrt, damit Israel in den Besitz des Wortes komme. Bekenntnis des M<strong>und</strong>es,<br />
Glauben mit dem Herzen ist Alles, was Gott fordert. Objekt des Bekenntnisses <strong>und</strong> des Glaubens<br />
sind aber nach Kap. 30,10 die Befehle <strong>und</strong> Satzungen, die in diesem Buche der Thora geschrieben<br />
sind – also auch der ganze typische, auf Christum hinweisende, Versöhnung bewirkende Opferkultus,<br />
wie das Gesetz ihn vorschreibt. So stellt nun auch die Lehre von der Glaubensgerechtigkeit keine<br />
hohen Forderungen an den Menschen; sie lässt uns nicht in den Himmel steigen, um von dort<br />
Christum zu holen; sie lehrt uns nicht, in die Hölle hinabzusteigen, um Christum, den Lebendigen,<br />
von den Toten heraufzubringen – als ob wir unser Heil beschaffen müssten: – nein, auch die Glaubensgerechtigkeit<br />
stellt Alles ab auf das Bekenntnis des M<strong>und</strong>es <strong>und</strong> den Glauben des Herzens; sie<br />
weist uns an das Wort, das die Apostel uns von Christo gesagt haben.<br />
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Römer 10,11<br />
N. T.: [Λέγει γὰρ ἡ γραφή] Πᾶς ὁ πιστεύων ἐπ᾽ αὐτῷ οὐ καταισχυνθήσεται.<br />
A. T. Jes. 28,16: ׃שיãחי אל ןיãמòאÅמÅה<br />
LXX: καὶ ὁ πιστεύων οὐ μὴ καταισχυνθῇ.<br />
Der Zusatz πᾶς an der Spitze des Zitats war ein solcher, den sich die besten Übersetzungen gestatten<br />
(z. B. die LXX in Lev. 17,11; Deut. 21,23; vergl. Gal. 3,13; Deut. 27,26, s. oben S. 76). Mithin<br />
wird die Volksbibel also gelesen haben. In der Übersetzung des שיãחי durch καταισχυνθήσεται<br />
sind dem Apostel die Septuaginta vorausgegangen. An eine andere Lesart im hebräischen Urtext,<br />
welcher die LXX gefolgt wären (nach Cappellus, Crit. sacr. S. 61), ist nicht zu denken. Die Radix<br />
שוח hat im Arabischen die Bedeutung „erröten, erschrecken“ (s. Pococke, Porta Mosis, Kap. 1, S.<br />
10 f.). Der hebräische Gr<strong>und</strong>text hat nach Aquila, Symmachus <strong>und</strong> Theodotion die Bedeutung: „wer<br />
glaubt, der eilet nicht“ (οὐ σπεύσει), wohingegen das Targ. Jon. <strong>und</strong> die Peschitâ: „sie werden sich<br />
nicht fürchten“ übersetzen, ähnlich also wie die LXX <strong>und</strong> Paulus.<br />
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Römer 10,13<br />
(Vergl. Apostelgesch. 2,17-21)<br />
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Römer 10,15<br />
N. T.: [καθὼς γέγραπται] Ὡς ὡραῖοι οἱ πόδες τῶν εὐαγγελιζομένων εἰρήνην, τῶν<br />
εὐαγγελιζομένων τὰ ἀγαθά.<br />
A. T. Jes. 52,7: ׃העושxי עיãמxשÅמ בוט רtשÅבxמ םולש ÅעיãמxשÅמ רtשÅבxמ יtלxג Åר םי ãרהùה־לÅע וואנ־הÅמ