alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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70 Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den Evangelien des Markus, Lukas <strong>und</strong> Johannes.<br />
Johannes 13,18<br />
N. T.: [ἵνα ἡ γραφὴ πληρωθῇ] Ὁ τρώγων μετ᾽ ἐμοῦ τὸν ἄρτον ἐπῆρεν ἐπ᾽ ἐμὲ τὴν πτέρναν αὐτοῦ.<br />
D. h.: Der mit mir das Brot isst, erhob wider mich die Ferse.<br />
A. T. Ps. 41,10: בtקע יÅלע ליãדxגãה יãמxחÅל לtבוãא D. h.: Der mein Brot isst, hat wider mich die Ferse erhoben.<br />
LXX: Ὁ ἐσθίων ἄρτους μου ἐμεγάλυνεν ἐπ᾽ ἐμὲ πτερνισμόν. D. h.: Der mein Brot isst, hat große<br />
List an mir verübt.<br />
Johannes geht unabhängig von dem Gr<strong>und</strong>text <strong>und</strong> den LXX zu Werke. Vom Gr<strong>und</strong>text <strong>und</strong> den<br />
LXX weicht er darin ab, dass er schreibt: „der mit mir das Brot isst“; von den LXX allein darin,<br />
dass er das Bild vom Aufheben der Ferse nicht auflöst, sondern genauer übersetzt. Wir denken uns,<br />
dass die Volksbibel kaum vom Gr<strong>und</strong>text abwich, <strong>und</strong> dass Johannes lediglich unter dem Eindruck<br />
des Mahles, welches Joh. 13 stattfand, die Worte so gewandt habe, dass er sagt: „der mit mir das<br />
Brot isst“. Bei diesem Mahl tauchte ja Jesus einen Bissen in die Schüssel ein <strong>und</strong> ließ Judas mit sich<br />
zugleich essen (V. 26). Wer mit Einem das Brot aß, war im Morgenlande im B<strong>und</strong>e mit dem Betreffenden<br />
(Jos. 9,14). Wenn der Gast nun (wie in diesem Falle Judas) bei einem Überfall mittat oder<br />
den Gastherrn verriet, so konnte er füglich einem Tiere verglichen werden, welches Miene macht,<br />
gegen den es von seinem eigenen Brot fütternden Herrn auszuschlagen. Über das Weitere vergl.<br />
meine Zwölf Messian. Psalmen S. 361.<br />
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Johannes 15,25<br />
N. T.: [ἵνα πληρωθῇ] ὁ λόγος, ὁ ἐν τῷ νόμῳ αὐτῶν γεγραμμένος] ὅτι ἐμίσησάν με δωρεάν.<br />
A. T. Ps. 69,5: םנãח יאxנש<br />
LXX: Οἱ μισοῦντές με δωρεάν.<br />
Ein aus seiner ursprünglichen Fassung herausgebrochenes Zitat, welches dem Fluss der Rede bei<br />
Johannes einverleibt worden. Die Quelle ist der messianische Psalm 69.<br />
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Johannes 19,24<br />
N. T.: [ἵνα ἡ γραφὴ πληρωθῇ] Διεμερίσαντο τὰ ἱμάτιτά μου ἑαυτοῖς, καὶ ἐπὶ τὸν ἱματισμόν μου<br />
ἔβαλον κλῆρον.<br />
A. T. Ps. 22,19: לרוג וליãפÅי יãשובxל־לÅעxו םùהל יÅדגxב וקxלÅחxי<br />
LXX Ps. 21,19: Διεμερίσαντο τὰ ἱμάτιτά μου ἑαυτοῖς, καὶ ἐπὶ τὸν ἱματισμόν μου ἔβαλον κλῆρον.<br />
Dies Zitat ist nach den LXX geformt. Delitzsch zu der oben zitierten Psalmstelle sagt: An Christus<br />
haben sich 19 a <strong>und</strong> 19 b , die anscheinend Gleiches mit gewechselten Worten sagen, buchstäblich<br />
erfüllt: das Teilen der םיãדגxב dadurch, dass die Kriegsknechte seine ἱμάτια in vier Teile unter sich teilten,<br />
das Loswerfen über den שובxל dadurch, dass sie den χιτὼν ἄῤῥαφος nicht teilten, sondern verlosten.<br />
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