alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht
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108 Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> in den paulinischen Briefen <strong>und</strong> im Hebräerbrief.<br />
LXX: Ὡς ὥρα ἐπὶ τῶν ὀρέων, ὡς πόδες εὐαγγελιζομένου ἀκοὴν εἰρήνης, ὡς εὐαγγελιζόμενος<br />
ἀγαθά, ὅτι ἀκουστὴν ποιήσω τὴν σωτηρίαν σου.<br />
Paulus zitiert diese Stelle nach der Volksbibel, die das erste עיãמxשÅמ ausließ, <strong>und</strong> nun drei gleichförmige<br />
Satzteile herausbekam:<br />
nicht ersichtlich,<br />
םולש רtשÅבxמ<br />
בוט רtשÅבxמ <strong>und</strong> wahrscheinlich, was aber bei Paulus<br />
העושxי ÅעיãמxשÅמ<br />
Es lag nahe, also zu übersetzen, da wegen der Symmetrie das erste ÅעיãמxשÅמ in der Tat als überflüssig<br />
erscheinen konnte.<br />
Die LXX übersetzen ὡς ὥρα, eine Lesart, deren Echtheit Procopius (im Commentar S. 589) <strong>und</strong><br />
die Itala („sicut hora super montes, sic pedes evangelizantis bona“) bezeugen. Hieronymus bemerkt<br />
dazu: „Paulus sequens sensum Hebraicae veritatis ponit in ep. ad Romanos: ὡς ὡραοῖ etc.; ὥρα autem,<br />
i. e. hora sec<strong>und</strong>um LXX, juxta ambiguitatem sermonis graeci aut tempus significat aut<br />
pulchritudinem“. Cappellus in der Crit. sacra, S. 56, nahm auch hier Anlass zur Konjunktur; er<br />
meint, die LXX hätten gelesen mit Herübernahme des יãנtנãה aus dem vorigen Verse: יãוòאÅנ המxכ יãנxנãה, wobei<br />
er das letzte Wort gleich יãוxנ „Schönheit“ nimmt. Vossius contra Hulsium, S. 116, meint sogar,<br />
Paulus habe eine Stelle aus Nahum (2,1) im Auge gehabt. Jedenfalls haben die LXX im hebräischen<br />
Text die Meinung gesehen: „Ich bin da wie die Frühst<strong>und</strong>e auf den Bergen“ (die sie im <strong>Licht</strong> erglänzen<br />
macht), wobei sie etwa ein הùואxנÅמ nach Analogie von הùוòאÅמ in Ps. 140,9 sich erdachten, das כ supplierten<br />
<strong>und</strong> nun manaveh auf die Alles verschönernde Morgenröte bezogen. Undichterisch ist diese<br />
Lesart nicht; nach Hos. 14,6 wird Gott Israel wie ein Tau sein. Aquila, Symmachus <strong>und</strong> Theodotion<br />
übersetzen aber ähnlich, wie Paulas es uns hier bietet, <strong>und</strong> schon die Volksbibel verbesserte jedenfalls<br />
den Fehler der LXX.<br />
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Römer 10,16<br />
N. T.: [Ἡσαΐας γὰρ λέγει] Κύριε, τίς ἐπίστευσεν τῇ ἀκοῇ ἡμῶν;<br />
A. T. Jes. 53,1: ׃ונtתעÛמxשãל ןיãמאùה יãמ<br />
LXX: Κύριε, τίς ἐπίστευσε τῇ ἀκοῇ ἡμῶν;<br />
Das hebräische דעומxש wird von den LXX richtig durch ἀκοή = „Botschaft“ wiedergegeben, mithin<br />
sensu passivo genommen. Luther: „Wer glaubet unserer Predigt?“<br />
_______________<br />
Römer 10,18<br />
N. T.: Εἰς πᾶσαν τὴν γῆν ἐξῆλθεν ὁ φθόγγος αὐτῶν, καὶ εἰς τὰ πέτρατα τὴς οἰκουμένης τὰ<br />
ῥήματα αὐτῶν.<br />
A. T. Ps. 19,5: ׃םùהיtלãמ לtבtת הtצxקãבו םוÅק אצי ץ ùראה־לכxב<br />
LXX: Εἰς πᾶσαν τὴν γῆν ἐξῆλθεν ὁ φθόγγος αὐτῶν, καὶ εἰς τὰ πέτρατα τὴς οἰκουμένης τὰ<br />
ῥήματα αὐτῶν.