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alttestamentlichen Zitate Neuen Testament. - Licht und Recht

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Die <strong>alttestamentlichen</strong> <strong>Zitate</strong> im Evangelium des Matthäus. 27<br />

kann, so soll er wie alle Menschen ein wenig nachgeben <strong>und</strong> dann der Zweite nach Satan werden.<br />

Jesus soll es machen, wie es die größten Machthaber dieser Welt gemacht haben. Damit aber hätte<br />

er wider Gottes Gebot gesündigt!<br />

Προσξυνήσεις wählen Matthäus <strong>und</strong> Lukas anstatt φοβηθήσῃ der LXX, entweder um die Antwort<br />

der Aufforderung des Satans kongruenter zu machen, welche lautete: ἐὰν πεσὼν<br />

προσκυνήσῃς μοι (so Anger). Oder aber sie fanden in der Volksbibel ein Wort, das ihnen besser<br />

durch προσκυνεῖν übersetzt erschien. Das μόνῳ der griechischen Interpretation fehlt dem hebräischen<br />

Text; es dient zur Hervorhebung des ותéא im Hebräischen, wie solches die LXX lieben (so<br />

wird z. B. μόνος auch Gen. 3,11.17 eingeschoben). Ähnliche Zusätze zur Verdeutlichung des Sinnes<br />

für griechische Ohren finden sich öfter. Deut. 19,15 (vergl. Mt. 18,16) wird πᾶν bei ῥῆμα eingeschoben,<br />

wo das Hebräische einfach רבד hat. Surenhus im Βίβλος καταλλαγῆς S. 45 weist nach,<br />

dass sich auch die Juden solche Zusätze erlaubten.<br />

_______________<br />

Matthäus 4,15.16<br />

N. T.: Γῆ Ζαβουλὼν καὶ γῆ Νεφθαλεὶμ, ὁδὸν θαλάσης, πέραν τοῦ Ἰορδάνου, Γαλιλαία τῶν<br />

ἐθνῶν, 16 ὁ λαὸς ὁ καθήμενος ἐν σκότει φως εἶδε μέγα, καὶ τοῖς καθημένοις ἐν χώμᾳ καὶ σκιᾷ<br />

θανάτου φῶς ἀνέτειλεν αὐτοῖς. D. h.: Das Land Sebulon <strong>und</strong> das Land Naphtali nach dem Meere<br />

zu, (Land) jenseits des Jordan, Galiläa der Heiden; das Volk, das im Finstern sitzt, sah ein großes<br />

<strong>Licht</strong>, <strong>und</strong> den im Bereich <strong>und</strong> Dunkel des Todes Sitzenden ist ein <strong>Licht</strong> aufgegangen.<br />

A. T. Jes. 8,23; 9,1: ׃םãיוגÅה ליãלxג ןtד xרÅיÅה רùבtע םיÅה ך ùרùד דיãבxכãה ןורòחאהxו יãלתxפÅנ הצ xראxו ןולÛבxז הצ xרא לÅקtה ןושארה תtעכ<br />

.םùהיtלòע הÅגנ רוא תùומxלÅצ ץ ùרùאxב יtבxשי לודג רוא ואר ךùשחב םיãכxלé הÅה םעה D. h.: Vordem hat Jehova Verachtung gebracht<br />

auf das Land Sebulon <strong>und</strong> das Land Naphtali; aber die letzte Zeit hindurch ehrt Jehova die<br />

Straße des Meeres, das Jenseits des Jordan <strong>und</strong> die Heidenmark. Das Volk, das im Finstern wandelt,<br />

hat gesehen ein großes <strong>Licht</strong>, <strong>und</strong> über die Einwohner des Landes der Finsternis ist ein <strong>Licht</strong> aufgegangen.<br />

LXX in cod. Vat.: Τοῦτο πρῶτον πίε, ταχὺ ποίει χώρα Ζαβουλών, ἡ γῆ Νεφθαλίμ, καὶ οί λοιπὸι<br />

οἱ τὴν παραλίαν καὶ πέραν τοῦ Ἰορδάνου, Γαλιλαία τῶν ἐθνῶν, ὁ λαὸς ὁ πορευόμενος ἐν σκότει,<br />

ἴδετε φῶς μέγα· οἱ κατοικοῦντες ἐν χώρᾳ σκιᾷ θανάτου, φῶς λάμψει ἐπ᾽ ὑμᾶς. D. h.: Trinke das zuerst,<br />

mach’s schnell, Land Sebulon, du Land Naphtali <strong>und</strong> die übrigen am Seegestade <strong>und</strong> jenseits<br />

des Jordans Wohnenden, Galiläa der Heiden, das Volk, das im Finstern wandelt: sehet ein großes<br />

<strong>Licht</strong>; die da wohnen im Lande <strong>und</strong> Schatten des Todes (Cod. Al.), ein <strong>Licht</strong> wird auf euch leuchten.<br />

Die Worte γῆ Ζαβουλὼν etc., zusammengefasst mit dem in Apposition hinzutretenden ὁ λαὸς,<br />

bilden die Subjekte, von denen mittelst der Worte φῶς εἴδε μέγα Etwas ausgesagt wird (s. de Wette<br />

z. d. St.). Bleiben wir zunächst dabei stehen, wie die LXX V. 23 b verstanden. Sie übersetzten: καὶ οἱ<br />

λοιποὶ (= ןורòהאה) οἱ τὴν παραλίαν (παραλίον) καὶ πέραν τοῦ Ἰορδάνου (scl. κατοικοῦντες) (so Cod.<br />

Vat. der LXX kombiniert mit dem Cod. Al.). In dem דיãבxכãה sah man ein Verbum, welches םיÅה ך ùרùד <strong>und</strong><br />

ןtד ÅרÅיה רùבtע sich als Akkusative unterordnete; man dachte etwa an die in der Radix רבכ liegende Bedeutung<br />

der Menge <strong>und</strong> Schwere (Nahum 2,10; 3,15) <strong>und</strong> übersetzte flugs κατοικοῦντες τὴν<br />

παραλίαν. Diese Worte der LXX: καὶ οἱ λοιποὶ τὴν παραλίαν etc. verstand aber schon die Volksbibel<br />

nicht mehr <strong>und</strong> dieselbe pflückte sich aus dem ihrem Verständnis zugänglichen Rest des Satzes Etliches<br />

heraus, nämlich genau dasjenige, was wir bei Matthäus finden: ὁδὸν θλάσσης, πέραν τοῦ<br />

Ἰορδάνου, Γαλιλαία τῶν ἐθνῶν. Das für ὁδὸν θλάσσης im Aramäischen der Volksbibel etwa stehen-

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