Evaluierung der 24h-Betreuung - Sozialökonomische ...
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<strong>Evaluierung</strong> 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong><br />
In <strong>der</strong> ersten Zeit wurden die Inhalte <strong>der</strong> Anrufe im BSB aufgezeichnet. Zwei wesentliche<br />
Kritikpunkte zogen sich durch den gesamten dokumentierten Zeitraum, erstens, dass das<br />
gesamte <strong>Betreuung</strong>smodell zu teuer bzw. unerschwinglich sei, verbunden oft mit <strong>der</strong><br />
Erwartung, dass die För<strong>der</strong>ung nicht nur die Mehrkosten <strong>der</strong> Legalisierung abdecke, son<strong>der</strong>n<br />
auch einen erheblichen teil <strong>der</strong> <strong>Betreuung</strong>skosten selbst.<br />
Zweiter wesentlicher Kritikpunkt war die Bürokratie und die lange Verfahrensdauer bei<br />
Anmeldung und Beantragung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung, insbeson<strong>der</strong>e wurde die langwierige Prozedur<br />
<strong>der</strong> Herbeibringung aller Dokumente bei <strong>der</strong> Gewerbeanmeldung <strong>der</strong> BetreuerInnen kritisiert,<br />
eine Kritik, die nicht die För<strong>der</strong>ung durch das BMSK betrifft. Diese Kritik ging nach<br />
Einführung des One Stop Shops deutlich zurück, dieser wird in vielen Anrufen als positiv<br />
bewertet. In den ersten Wochen <strong>der</strong> Hotline im Sommer 2007 war die mangelnde Information<br />
bei an<strong>der</strong>en Behörden (Bezirkshauptmannschaften, Gewerbebehörde) ein oft geäußertes<br />
Thema; ebenso ein Thema war die Enttäuschung, dass betreuende Angehörige nicht in den<br />
Genuss <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung kommen können. Je bekannter das För<strong>der</strong>modell geworden ist, desto<br />
detaillierter bzw. spezifischer waren die Fragen <strong>der</strong> AnruferInnen.<br />
Zu Jahreswechsel 2007/2008 erzeugte die mehrwöchige politische Diskussion um<br />
Abschaffung o<strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong> Amnestie bei vielen AnruferInnen große<br />
Verunsicherungen. (Quelle: BSB)<br />
An diesen Zahlen wird die zentrale Bedeutung (Nachfrage, Reichweite) <strong>der</strong> Telefonhotline in<br />
<strong>der</strong> Beratung von Interessierten an <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung nach § 21b BPGG deutlich; dies wurde<br />
auch von den Betroffenen so gesehen, wie die Auswertung unseres Fragebogens belegt<br />
(siehe weiter unten).<br />
8.3.4.2 Telefonhotline des BSB – Telefonprotokolle im Juni 2008<br />
Im Zuge des hier vorgelegten <strong>Evaluierung</strong>sprojektes wurden die Personen, die an <strong>der</strong><br />
Telefonhotline Auskunft gaben, gebeten, im Juni 2008 Telefonprotokolle auszufüllen. Die<br />
Auswertung dieser Protokolle wird nun dargestellt. Insgesamt wurden bis zum 4. Juli 208<br />
1.072 Telefonprotokolle an uns rückübermittelt 101 . Die Verteilung auf die einzelnen<br />
Bundessozialämter ist <strong>der</strong> folgenden Tabelle zu entnehmen.<br />
Tabelle 51 Standort Hotline-Protokoll<br />
Standort Wien St. Pölten Linz Salzburg Innsbruck Bregenz Klagenfurt<br />
Celovec<br />
Graz Einsenstadt Summe 102<br />
Zahl 318 220 119 23 54 53 96 111 28 1.072<br />
Prozent 29,7 20,5 11,1 2,1 5,0 4,9 9,0 10,4 2,6 100<br />
Quelle: SFS-Datafile<br />
101 es handelt sich um keine Totalerhebung <strong>der</strong> Hotline-Telefonate im Juni 2008, da den einzelnen TelefonberaterInnen je nach<br />
Arbeitsanfall freigestellt war, das Protokoll auszufüllen o<strong>der</strong> nicht.<br />
102 Die fehlenden Werte ergeben sich aus Nichtantworten und werden nicht getrennt ausgewiesne<br />
Endbericht 109