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Evaluierung der 24h-Betreuung - Sozialökonomische ...

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<strong>Evaluierung</strong> 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong><br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Fragebögen wurde von einer angehörigen Person ausgefüllt; nur 5,5<br />

Prozent aller Bögen wurde von <strong>der</strong>/dem LeistungsempfängerIn selbst ausgefüllt, weitere 3,4<br />

Prozent durch eine nicht angehörige <strong>Betreuung</strong>sperson.<br />

Von den befragten LeistungsempfängerInnen sind 70,6 Prozent Frauen und 25,8 Prozent<br />

Männer 121 . 61,1 Prozent <strong>der</strong> Befragten 122 sind älter als 80 Jahre, weitere 20,8 Prozent<br />

zwischen 61 und 80 Jahre, 14,3 Prozent sind zwischen 41 und 60 Jahre und 3,7 Prozent<br />

zwischen 21 und 40 Jahre. Damit ist diese Altersverteilung ähnlich <strong>der</strong> Altersverteilung <strong>der</strong><br />

PflegegeldbezieherInnen, obwohl bei diesen <strong>der</strong> Anteil in <strong>der</strong> höchsten Altersgruppe höher<br />

ist. 314 Befragte (66 Prozent im Vergleich zu 74,82 Prozent <strong>der</strong> Grundgesamtheit) erhalten<br />

die För<strong>der</strong>ung bereits, 147 Befragte (30,9 Prozent im Vergleich zu 25,18 Prozent <strong>der</strong><br />

Grundgesamtheit) befinden sich im Antragsstadium. In <strong>der</strong> ausgewerteten Stichprobe sind<br />

daher die AntragstellerInnen mit 5 Prozentpunkten stärker vertreten als in <strong>der</strong> befragten<br />

Grundgesamtheit.<br />

9.1.2.2 Generelle Befunde über die Befragten<br />

Eine knappe Mehrheit <strong>der</strong> Befragten (42,9 Prozent) lebt in kleineren Gemeinden (zwischen<br />

1.000 und 10.000 EinwohnerInnen), weitere 18,1 Prozent in mittelgroßen Gemeinden<br />

(10.000 bis 50.000 EinwohnerInnen), ein Viertel (26,5 Prozent) in Gemeinden mit mehr als<br />

50.000 EinwohnerInnen und 10,5 Prozent <strong>der</strong> Befragten in Gemeinden mit weniger als 1.000<br />

EinwohnerInnen.<br />

Die Befragten finden sich überwiegend in den höheren Pflegegeldstufen. Dieser relativ hohe<br />

Anteil hoher Pflegegeldstufen macht deutlich, dass die 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong> in hohem<br />

Ausmaß heimersetzend wirkt bzw. eine familienunterstützende Maßnahme ist, die eine<br />

extramurale Pflege möglich macht. Daher sagen auch 28,8 Prozent <strong>der</strong> Befragten (in einer<br />

offenen Frage - keine Antwortkategorien vorgegeben), wenn die Hausbetreuungsperson<br />

plötzlich nicht mehr da wäre, müssten sie ins Pflegeheim. Und auf die (offene) Frage, welche<br />

Alternativen es zur 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong> gäbe, antworteten 6,4 Prozent <strong>der</strong> Befragten,<br />

dass es da nur das Pflegeheim gäbe. Und auf die (ebenfalls offene) Frage, wieso diese<br />

Alternative nicht genützt werde, antworteten 21 Prozent, weil die zu pflegende Person<br />

daheim bleiben will, und 10 Prozent meinten, die höheren Kosten im Heim wären nicht<br />

bezahlbar (mehr dazu weiter unten).<br />

Tabelle 57 Pflegegeldstufe <strong>der</strong> Befragten<br />

PG-Stufe Zahl Anteil<br />

Stufe 3 43 9.0<br />

Stufe 4 119 25,0<br />

121<br />

die jeweils auf 100 fehlenden Werte ergeben sich durch Nichtbeantwortungen, keine Angabe o<strong>der</strong> „weiß nicht“ und werden in<br />

weiterer Folge nicht extra ausgewiesen.<br />

122<br />

Wenn im Folgenden von „Befragten“ die Rede ist, sind immer die LeistungsempfängerInnen (AntragstellerInnen) gemeint,<br />

egal wer den jeweiligen Fragebogen ausgefüllt hat.<br />

Endbericht 121

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