Evaluierung der 24h-Betreuung - Sozialökonomische ...
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<strong>Evaluierung</strong> 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong><br />
Tabelle 94 Pflegequalität<br />
Fälle Anteil<br />
Sehr gut 7.582 64,54 %<br />
Gut 3.883 33,05 %<br />
Mangelhaft 272 2,32 %<br />
Verwahrlost 11 0,09 %<br />
Gesamt 11.748 100<br />
Quelle: BMSK 2008:15<br />
10.5.3.2 Qualitätssicherung bei geför<strong>der</strong>ten Personen nach § 21b BPGG<br />
Seit Juli 2007 wird im Zuge dieser Qualitätssicherung eine eigene Stichprobe von<br />
BezieherInnen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung nach § 21b BPGG besucht. Die Ergebnisse beziehen sich<br />
zwar erst auf eine kleine Gruppe geför<strong>der</strong>ter Personen, können aber als erste<br />
Tendenzbeschreibung gelten.<br />
Mittlerweile liegen drei Auswertungen über Qualitätsbesuche bei Personen mit einer<br />
För<strong>der</strong>ung nach § 21b BPGG vor, die erste Auswertung bezieht sich auf den Zeitraum von<br />
August bis Dezember 2007 und umfasst den Besuch in 14 Haushalten, die zweite<br />
Auswertung bezieht sich auf den Zeitraum Jänner bis März 2008 und umfasst 25<br />
ausgewertete Besuchsdokumente (Quelle jeweils SV <strong>der</strong> Bauern). In <strong>der</strong> dritten Auswertung<br />
(über die Monate April bis Juni 2008) konnte <strong>der</strong> Besuch von 115 haushalte von<br />
BezieherInnen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung nach § 21b BPGG ausgewertet werden.<br />
Von Juli bis Dezember 2007 wurden 14 nach § 21b BPGG geför<strong>der</strong>te Personen besucht,<br />
57 Prozent von ihnen befanden sich in <strong>der</strong> Altersstufe zwischen 76 und 85 Jahren, je die<br />
Hälfte waren Frauen und Männer, zwei Drittel befanden sich in <strong>der</strong> Pflegestufe 5 bis 7, 44<br />
Prozent allein in <strong>der</strong> Stufe 6. Die Hälfte <strong>der</strong> Besuchten lebte alleine, bei den übrigen betrug<br />
die durchschnittliche Haushaltsgröße 2,7 Personen. Es wurde kein mangelhafter bzw.<br />
verwahrloster Fall festgestellt.<br />
Zwei Drittel <strong>der</strong> Besuchten waren nur geringfügig o<strong>der</strong> gar nicht mehr selbständig und auf<br />
ständige Hilfe(n) angewiesen. Mit <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Pflegegeldstufe und <strong>der</strong> Abnahme <strong>der</strong><br />
Mobilität steigt auch die Anzahl <strong>der</strong> Defekte. Die Hygiene <strong>der</strong> Besuchten wurde zu 71<br />
Prozent mit sehr gut und zu 29 Prozent mit gut bewertet, die Hygiene im Umfeld zu 57<br />
Prozent mit sehr gut und zu 43 Prozent mit gut. Schlechtere Werte kamen nicht vor. Der<br />
Gesamteindruck wurde von den speziell ausgebildeten BesucherInnen des<br />
Kompetenzzentrums je zur Hälfte mit sehr gut und mit gut bewertet.<br />
Der Bedarf an <strong>Betreuung</strong>s- und Hilfsmaßnahmen <strong>der</strong> Besuchten ist sehr groß und wird vor<br />
allem von Angehörigen, aber auch von an<strong>der</strong>en Personen übernommen. Die Bedeutung <strong>der</strong><br />
Sozialen Dienste liegt etwa bei einem Drittel. Von 43 Prozent <strong>der</strong> Besuchten werden keine<br />
Sozialen Dienste in Anspruch genommen. In 86 Prozent <strong>der</strong> Fälle ist im Akutfall und in 79<br />
Endbericht 173