Evaluierung der 24h-Betreuung - Sozialökonomische ...
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<strong>Evaluierung</strong> 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong><br />
Tabelle 75 Zeitabstände des Wechsels<br />
Wechsel <strong>der</strong> <strong>Betreuung</strong>spersonen<br />
wöchentlich vierzehntägig dreiwöchentlich monatlich seltener k.A.<br />
Quelle: SFS-Datafile<br />
Überwiegend Frauen: Fast neun Zehntel <strong>der</strong> BetreuerInnen (86,5 Prozent) sind Frauen, 4,6<br />
Prozent sind Männer, auch dieser Wert deckt sich nur bedingt mit unseren bisherigen<br />
Befunden. Auf Grund älterer Untersuchungen (vgl. etwas Prochazkova/Schmid 2006, 2007)<br />
wäre ein größerer Anteil von betreuenden Männern zu erwarten gewesen; es kann natürlich<br />
auch sein, dass sich Männer weniger leicht legalisieren als Frauen, etwa weil sie in einem<br />
höheren Ausmaß als Frauen eine Transferleistung (z.B. Arbeitslosengeld) beziehen, die sie<br />
bei <strong>der</strong> Legalisierung verlieren.<br />
Das Alter <strong>der</strong> BetreuerInnen: Mehr als die Hälfte (54,7 Prozent) ist zwischen 41 und 60<br />
Jahren, ein Drittel (34 Prozent) zwischen 21 und 40 Jahren, eine Min<strong>der</strong>heit ist jünger (0,1<br />
Prozent) o<strong>der</strong> älter (3,1 Prozent). Damit ist das Bild, dass sich hier BerufseinsteigerInnen<br />
berufliche Erfahrungen im Ausland erwerben wollen, stark zu relativieren, bei <strong>der</strong> Mehrheit<br />
<strong>der</strong> BetreuerInnen dürfte es sich um Berufswie<strong>der</strong>einsteigerInnen nach <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>pause<br />
o<strong>der</strong> um arbeitslose Personen handeln. Damit dürfe sich die Altersstruktur <strong>der</strong> hier<br />
untersuchten <strong>Betreuung</strong>spersonen gegenüber den Befunden von vor einigen Jahren<br />
(wichtige Rolle des Berufseinstieges; vgl. etwa Sommerer 2005, Prochazkova/Schmid, 2005,<br />
Schnei<strong>der</strong> 2004) unterscheiden. Das deckt sich mit unseren Wahrnehmungen, dass ein<br />
Großteil des (neu) ausgebildeten Pflegepersonals in <strong>der</strong> Tschechischen Republik und <strong>der</strong><br />
Slowakischen Republik gegenwärtig direkt nach <strong>der</strong> Universität (Pflege wie Medizin) in jene<br />
europäischen Län<strong>der</strong>, in denen es keine Übergangsbestimmungen gibt (v.a. Irland,<br />
Großbritannien) und in Golfstaaten bzw. Saudi-Arabien (vgl. Prochazkova 2006) abgeworben<br />
wird.<br />
Endbericht 136