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Evaluierung der 24h-Betreuung - Sozialökonomische ...

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<strong>Evaluierung</strong> 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong><br />

realisieren, wiewohl Sparen in <strong>der</strong> Generation <strong>der</strong> heute hochaltrigen Menschen ein relativ<br />

hoch besetzter Wert zu sein scheint. Es gibt zwar keine spezifischen Informationen über das<br />

Sparverhalten bzw. die Sparquoten älterer Menschen, aber gewisse Rückschlusse lassen<br />

sich über die Volumina von Erbschaften ziehen. „Nach einer Studie von 1996 beträgt das<br />

Volumen, das jährlich durch Erbschaften übertragen wird, etwa 10,5 Mrd. €. Ein Großteil<br />

dieses Erbvermögens stammt aus Haushalten von SeniorInnen.“ (BMASG 1999:114f)..<br />

Folgende Tabelle zeigt relativ aktuell (Ende 2006) die Einkommensverteilung von<br />

PflegegeldbezieherInnen.<br />

Tabelle 93 Einkommen <strong>der</strong> BezieherInnen von Bundespflegegeld 2005 161<br />

Stufen <strong>der</strong> Bruttobezüge<br />

Jährlich (in €) Monatlich (in €, gerundet)<br />

Personen<br />

Prozent<br />

Bis unter 8.000 Bis unter 570 103.185 26,7 %<br />

8.000 bis untere 12.000 570 bis unter 860 122.112 31,6 %<br />

12.000 bis unter 25.000 860 bis unter 1.790 128.529 33,3 %<br />

25.000 bis unter 40.000 1.790 bis unter 2.860 25.035 6,5 %<br />

40.000 und mehr 2.860 und mehr 7.501 1,9 %<br />

Insgesamt 386.362 100<br />

Quelle: BMSK 2008:32<br />

„Aus diesen Zahlen ergib sich, dass das Pflegegeld vor allem den unteren<br />

Einkommensgruppen zugute kommt. Insbeson<strong>der</strong>e ist fest zu halten:<br />

• Etwa 27 Prozent <strong>der</strong> PflegegeldbezieherInen erhalten eine Pension unter 570 € im<br />

Monat<br />

• Das Pflegegeld kommt zu knapp 60 Prozent Personen zugute, die weniger als 860 €<br />

monatlich Pension beziehen.<br />

• Weniger als 1 Prozent <strong>der</strong> PflegegeldbezieherInnen erhielten Pensionen über <strong>der</strong><br />

Höchstbeitragsgrundlage (50.820,- € im Jahr162 / 3.630,- € im Monat).“ (BMSK<br />

2008:32)<br />

Da sich die übergroße Mehrheit <strong>der</strong> PflegegeldbezieherInnen selbst unter Dazurechnung des<br />

Pflegegeldes163 die Hausbetreuung (mit monatlichen Kosten von rund 15.000,- €) nicht zur<br />

Gänze allein leisten kann, muss davon ausgegangen werden, dass die Finanzierung <strong>der</strong><br />

Hausbetreuung (illegaler o<strong>der</strong> legaler Variante) zumindest teilweise durch Zuschüsse von<br />

Angehörigen erfolgt. Dies wird auch bei unseren qualitativen Interviews deutlich, siehe vorne.<br />

Solange es zahlreiche Regressbestimmungen bei <strong>der</strong> stationären Pflege gibt, die (auch)<br />

161 Basis für diese Darstellung ist die Lohnsteuerstatistik 2005<br />

162 für 2005<br />

163 allerdings darf nicht vergessen werden, dass zumindest ein teil des Pflegegeldes für <strong>Betreuung</strong> gar nicht zur Verfügung<br />

steht, weil dafür Aufwendungen <strong>der</strong> Pflege (z.B. für mobile Dienste) getätigt werden müssen.<br />

Endbericht 165

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