Evaluierung der 24h-Betreuung - Sozialökonomische ...
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<strong>Evaluierung</strong> 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong><br />
Nie<strong>der</strong>österreich, wo die Weitervermittlung <strong>der</strong> AntragswerberInnen zur NÖ Landesför<strong>der</strong>ung<br />
zu einer Verzögerung in <strong>der</strong> Bearbeitung führt, aber aufgrund <strong>der</strong> Vorbereitungen <strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>werberInnen durch das BSB eine rasche Bearbeitung im Land NÖ ermöglicht.<br />
Schließlich war und ist es beim BSB auch möglich, einen vorerst unvollständigen<br />
För<strong>der</strong>antrag abzugeben, <strong>der</strong> nach Abschluss <strong>der</strong> Legalisierung und Erfüllen <strong>der</strong><br />
Voraussetzung <strong>der</strong> Sozialversicherungspflicht durch die BetreuerInnen weiter bearbeitet und<br />
finalisiert werden kann. Auch dies führt zu statistisch gesehen längeren Bearbeitungszeiten.<br />
Es sollte nicht vergessen werden, dass <strong>der</strong> För<strong>der</strong>antrag erst bearbeitet werden kann, wenn<br />
die Legalisierung <strong>der</strong> HausbetreuerInnen abgeschlossen ist und auf Grund <strong>der</strong><br />
Einkommenshöhe tatsächlich Sozialversicherungspflicht entsteht.<br />
Schließlich haben auch die Schwierigkeiten mit <strong>der</strong> Bearbeitungssoftware (SAP) im BSB im<br />
ersten Halbjahr 2008 für eine längere Bearbeitungsdauer in den ersten Monaten des Jahres<br />
2008 geführt. Dieser Rückstand konnte mittlerweile aufgearbeitet werden (Quelle:<br />
ExpertInnenpanel 8.7.2008).<br />
Durch Fragebogen und qualitative Interviews wird deutlich, dass diese Probleme den<br />
Betroffenen nur teilweise vermittelt werden konnten, was in einigen Fällen zu einem<br />
gewissen Unmut <strong>der</strong> wartenden AntragswerberInnen geführt hat.<br />
10.6.3 One-Stop-Shop<br />
Das One Stop Shop (OSS) Prinzip (alle Informationen bzw. alle für die Anmeldung zum<br />
Gewerbe notwendigen Behördenvertreterinnen an einem Ort) wurde in den einzelnen<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n (außer in Wien) in den ersten Monaten des Jahres 2008 umgesetzt, Die<br />
Erfahrungen waren unterschiedlich, auch die Inanspruchnahme. An den OSS nehmen<br />
VertreterInnen des BSB, die Bezirksverwaltungsbehörden, <strong>der</strong> Wirtschaftskammer, des<br />
Gewerbereferates <strong>der</strong> Bezirksveraltungsbehörden und in manchen Bundeslän<strong>der</strong>n auch die<br />
Fremdenpolizei teil; die OSS finden in <strong>der</strong> Regel in Räumlichkeiten <strong>der</strong><br />
Bezirksverwaltungsbehörden (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat) statt und werden<br />
öffentlich angekündigt. Weitere Beratungen/Beratungsorte (z.B. Spitäler in Kärnten) wurden<br />
nicht gut angenommen.<br />
Die Befragungen <strong>der</strong> AntragswerberInnen machen deutlich, dass die Zufriedenheit mit <strong>der</strong><br />
Abwicklung <strong>der</strong> Legalisierung zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Einführung des One Stop Shops deutlich<br />
zugenommen hat, die Effizienz <strong>der</strong> Anmeldung konnte wirkungsvoll erhöht werden.<br />
Auf Grund <strong>der</strong> gegenwärtig rückgängigen Inanspruchnahme werden die meisten Län<strong>der</strong><br />
diese Aktivität einschränken o<strong>der</strong> einstellen. Eine weitere umfassende Beratungstätigkeit bei<br />
<strong>der</strong> Legalisierung ist unserer Meinung nach aber notwendig und wird hier empfohlen.<br />
10.7 Effizienz und Effektivität des För<strong>der</strong>modells<br />
Effizienz – Es gab in den ersten Wochen nach dem 1. Juli 2007 Anlaufprobleme bei <strong>der</strong><br />
Abstimmung <strong>der</strong> einzelnen Behörden und bei <strong>der</strong> Verfahrensdauer (z.B. auch durch SAP-<br />
Umstellung im BSB bewirkt). Es ist aber eine Lernkurve <strong>der</strong> beteiligten Verwaltungen und<br />
somit eine hohe Effizienzsteigerung im Laufe <strong>der</strong> ersten Monate nach Inkrafttreten <strong>der</strong><br />
Endbericht 177