Evaluierung der 24h-Betreuung - Sozialökonomische ...
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<strong>Evaluierung</strong> 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong><br />
Steiermark: Der Verwaltungsgerichtshof hat den Bescheid des Landes für das<br />
Pflegeheim in Kammern bestätigt, demzufolge es zum relevanten Stichtag<br />
keinen Bedarf an zusätzlichen Betten gegeben hat, und die Bewohner des<br />
Heimes daher keine Zuschüsse aus <strong>der</strong> Sozialhilfe bekommen können.<br />
27.6.2008 Bund: Ende <strong>der</strong> Begutachtung des Entwurfes einer Novelle zum<br />
Bundespflegegeldgesetz<br />
Kärnten: Fortgesetzt wird die Diskussion über das Standortkonzept und die<br />
Größe <strong>der</strong> Heime. Zur Größe <strong>der</strong> Heime for<strong>der</strong>t LHStvin Schaunig eine<br />
Volksabstimmung.<br />
Kärnten: Sitzung des Landtags-Unterausschusses zur Kontrolle <strong>der</strong><br />
Pflegeheime<br />
OÖ: Die OÖGKK bietet ein umfassendes Service für <strong>Betreuung</strong>skräfte, die im<br />
Rahmen eines Dienstverhältnisses die „24-Stunden-<strong>Betreuung</strong> zu Hause“<br />
durchführen.<br />
10.11.7 Fazit zur Medienarbeit des BMSK und den Reaktionen<br />
Der erste Blick auf diese Analyse lässt eine unterm Strich sehr couragierte<br />
Informationspolitik des BMSK erkennen. Wenn man parallel zu dieser qualitativen Analyse<br />
die Auswertung unserer Befragung von För<strong>der</strong>bezieherInnen und För<strong>der</strong>werberInnen nach §<br />
21b BPGG, aber auch die qualitativen Interviews (sehe vorne) betrachtet, zeigt sich aber<br />
eine Disparität zwischen <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums und <strong>der</strong> Rezeption <strong>der</strong><br />
Information durch die Zielgruppe. Viele beklagten einerseits die Unübersichtlichkeit <strong>der</strong><br />
Information, die schwierige Informationsbeschaffung und den Kampf gegen die mit <strong>der</strong> 24-<br />
Stunden-<strong>Betreuung</strong> verbundene Bürokratie. Woher diese Differenz kommt, kann hier nicht<br />
restlos geklärt werden, jedoch sollen hier einige Überlegungen angestellt werden:<br />
• Zugänglichkeit <strong>der</strong> Information? Viele Informationen finden sich im Internet auf <strong>der</strong><br />
Seite des BMSK o<strong>der</strong> eigens eingerichteten Plattformen. Allerdings ist die Information<br />
damit für die Betroffenen, meist über 80-jährige pflegebedürftige Personen, oft ohne<br />
fremde Hilfe kaum zugänglich.<br />
• Verschiedene Modelle? Parallel zum Modell des BMSK existieren etwa in<br />
Vorarlberg und Nie<strong>der</strong>österreich eigene Modelle, die keine Vermögensgrenze mehr<br />
kennen. Vor allem in den beiden Bundeslän<strong>der</strong>n könnten die verschiedenen Modelle<br />
erheblich zur Konfusion um die 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong> beigetragen haben.<br />
• Wurde in den „richtigen“ Medien inseriert? Nachdem in <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong><br />
Fragebögen fast 60% angaben, durch die Medien von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung erfahren zu<br />
haben, kann dem Bemühen des Ministeriums, die betroffenen Gruppen zu erreichen,<br />
ein positives Zeugnis ausgestellt werden.<br />
• Qualität <strong>der</strong> Inserate? Diese Frage ist insofern nur unzureichend beantwortbar, als<br />
lediglich zwei Druckstrecken, ein Informationsblatt zur Legalisierung, eine Broschüre<br />
zur 24-Stunden-<strong>Betreuung</strong> und ein Inserat für diese Analyse zur Verfügung standen.<br />
Endbericht 208