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Johann Nepomuk Nestroy Tradizione e trasgressione a cura di ...

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J. N. <strong>Nestroy</strong> – <strong>Tra<strong>di</strong>zione</strong> e <strong>trasgressione</strong>, 123-144<br />

Walter Obermaier<br />

(Wien)<br />

«... dann geht das maschinenmäßige Werckstatt-Leben fort» 1<br />

<strong>Nestroy</strong>s literarische Arbeitsbe<strong>di</strong>ngungen<br />

als Autor des Wiener Vorstadttheaters<br />

Der Versuch, <strong>di</strong>e Schaffensbe<strong>di</strong>ngungen <strong>Nestroy</strong>s im Überblick zu<br />

skizzieren, beschreibt einen zwar wesentlichen, aber letztlich doch nur äußerlichen<br />

Aspekt der Entstehung seiner Werke. Dem Geheimnis des Genius<br />

und seines schöpferischen Impetus nähert man sich so nur peripher.<br />

Es kann auch nicht mit Hilfe historischer Faktensuche enträtselt werden.<br />

Stefan Zweig, der ein großer Autographensammler war, meint:<br />

Denn wenn wir <strong>di</strong>e ganze Welt anblicken mit ihren unzähligen und<br />

unlösbaren Rätseln, das tiefste und geheimnisvollste von allen bleibt<br />

doch das Geheimnis der Schöpfung. [...] Selbst der Dichter, selbst er,<br />

der <strong>di</strong>chterische Schöpfung vollbringt, [...] wird nachträglich den Augenblick<br />

seiner Inspiration nicht mehr erläutern können. [...] Und das<br />

einzige, was eine leise Ahnung <strong>di</strong>eses unfaßbaren Schaffensprozesses<br />

uns gewähren kann, sind [...] <strong>di</strong>e Autographen. [...] Denn in ihnen<br />

begegnen wir dem Künstler in seiner wahrsten Form, hier belauschen<br />

wir ihn im innersten Raum seines Wesens: in der Werkstatt. 2<br />

Dieser «innerste Raum» ist notwen<strong>di</strong>g von einem äußeren umgeben.<br />

Wie <strong>di</strong>eser bei <strong>Nestroy</strong> aussah, sei hier in Beispielen beschrieben: welche<br />

Bedeutung <strong>di</strong>e Zensur und <strong>di</strong>e ganz konkrete Theatersituation, wie Ensemble,<br />

Novitätensucht, Leistungsdruck und Kritik für <strong>Nestroy</strong>s Schaffen<br />

hatten.<br />

1 HAK: Stücke 16/I. Der Färber und sein Zwillingsbruder, 9/13f.<br />

2 Stefan Zweig: Sinn und Schönheit der Autographen. Wien 1935, S. 6f. und 5f.

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