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5.4. SYNTAKTISCHES UND SEMANTISCHES ς-MATCHEN 107<br />

Beweis:<br />

Wir zeigen, daß Tred eine abzählbare gerichtete Teilmenge und Tpo sogar eine ω-Kette von TC,ς ist.<br />

Da TΣ abzählbar ist, ist auch Tred ⊆ [[TΣ]] alg<br />

∗<br />

Tred. Somit ist t −−→ t<br />

P,ς<br />

′ ∗<br />

und t −−→<br />

P,ς<br />

ein ˆt ∈ TΣ mit t ′ ∗<br />

−−→ ˆt und t<br />

P,ς ′′ ∗<br />

⊥ς = {[[t′ ]] alg<br />

⊥ς | t ∈ TΣ} abzählbar. Seien [[t ′ ]] alg<br />

⊥ς , [[t′′ ]] alg<br />

⊥ς ∈<br />

t ′′ . Aufgrund der Konfluenz der ς-Reduktionsrelation existiert<br />

−−→ ˆt. Mit Lemma 5.23 über Informationsgewinn bei Reduktion<br />

P,ς<br />

folgt [[t ′ ]] alg alg<br />

✂ [[ˆt]] ⊥ς ⊥ς und [[t′′ ]] alg alg<br />

✂ [[ˆt]] ⊥ς ⊥ς . Also ist Tred gerichtet.<br />

Aus Lemma über Informationsgewinn bei Reduktion folgt auch direkt, daß Tpo eine ω-Kette ist.<br />

Tred und Tpo besitzen als abzählbare gerichtete Teilmenge respektive ω-Kette aufgrund der ω-<br />

Vollständigkeit von 〈TC,ς, ✂〉 eine kleinste obere Schranke. ✷<br />

5.4 Syntaktisches und semantisches ς-Matchen<br />

Hier beweisen wir einige grundlegende Beziehungen zwischen dem syntaktischen und dem sematischen<br />

ς-Matchen.<br />

In 5.4.1 zeigen wir zuerst Eigenschaften des syntaktischen ς-Matchens, analog zu den Eigenschaften<br />

des semantischen ς-Matchens, die wir in 5.2.3 bewiesen haben. Hieraus folgt in 5.4.2 der zentrale<br />

Satz über syntaktisches und semantisches ς-Matchen. Dieser bildet die Grundlage des Beweises der<br />

Übereinstimmung der ς-Fixpunkt- und der ς-Reduktionssemantiken. In 5.4.3 beweisen wir mit Hilfe<br />

dieses Satzes schon die Korrektheit der ς-Reduktion in der ς-Fixpunktsemantik.<br />

5.4.1 Eigenschaften des syntaktischen ς-Matchens<br />

Lemma 5.26 Syntaktisches ς-Matchen mit linearen Pattern<br />

Sei t ∈ TΣ, p ∈ TC(X) ein lineares Pattern, σ : X→TΣ.<br />

Es gilt<br />

pσ = t (1)<br />

genau dann, wenn<br />

und<br />

für alle x ∈ Var(p) gilt.<br />

Beweis:<br />

Strukturelle Induktion über p.<br />

p = x: (x ∈ X).<br />

p[⊥/Var(p)] ✂ t (2)<br />

xσ = t/u , wobei {u} = Occ(x, p) ist, (3)<br />

(2) ist trivialerweise erfüllt, und es ist klar, daß (1):<br />

genau dann gilt, wenn (3):<br />

gilt.<br />

pσ = xσ = t<br />

xσ = t/ε , wobei {ε} = Occ(x, p) ist,

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