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62 KAPITEL 4. DIE STANDARDSEMANTIKEN<br />

und daher<br />

Somit gilt<br />

Fall 3: Andernfalls.<br />

Analog zu Fall 2 folgt<br />

condG(t1, t2, t3)<br />

Existiert ein Term t⊥ ∈ TΣ mit [[t⊥]] li P<br />

∗<br />

−−→ condG(t1 ↓<br />

P,li P,li, t2, t3) −−→ t2.<br />

P,li<br />

[[condG(t1, t2, t3)]] li P = [[t2]] li P = t 2.<br />

[[condG(t1, t2, t3)]] li P = [[t3]] li P = t 3.<br />

= ⊥, so existiert auch nur ein einziger Datentyp der<br />

li-Reduktionssemantik — unser gerade definierter li-Datentyp Dli P . Andernfalls existieren jedoch<br />

mehrere. Wir haben einen von diesen als li-Datentyp ausgewählt. Diese Auswahl erfolgte natürlich<br />

im Hinblick auf die im folgenden Satz zu beweisende Übereinstimmung von Dli P und Dfix P,cbv . Der<br />

Datentyp Dli P ist jedoch noch auf eine andere Weise ausgezeichnet: Ergänzen wir unser Programm<br />

P um ein neues Funktionssymbol undef und eine Programmregel<br />

zu einem Programm P ′ , so ist [[undef]] li<br />

P<br />

undef → undef<br />

′ = ⊥. Die meisten Operationen des nun wieder eindeutigen<br />

Datentyps der li-Reduktionssemantik, Dli P ′, unterscheiden sich jetzt von den entsprechenden Operationen<br />

der Datentypen der li-Reduktionssemantik des Programms P; abgesehen von dem einen<br />

Datentyp Dli P . Dli P ′ ist schlicht die Ergänzung von Dli P um die eine Operation des Funktionssymbols<br />

undef. Der li-Datentyp Dli P ist der einzige kompositionelle Datentyp aller Datentypen der li-<br />

Reduktionssemantik. Da die schrittweise Erweiterung eines Programms um zusätzliche Funktionen<br />

eine übliche Vorgehensweise ist, ist der Erhalt des bisher definierten Datentyps, also die Kompositionalität<br />

der Semantik, wünschenswert. Wir werden in Kapitel 6 noch einmal darauf eingehen.<br />

Satz 4.5 Übereinstimmung der Datentypen Dli Èund Dfix Der li-Datentyp ist gleich dem cbv-Fixpunktdatentyp:<br />

D li P = D fix<br />

P,cbv.<br />

Ècbv<br />

Beweis:<br />

Wir zeigen in 3 Schritten, daß Dli P = 〈T⊥C , ✂, α〉 ebenfalls der kleinste Fixpunkt der cbv-<br />

Transformation ΦP,cbv und somit gleich D fix<br />

P,cbv ist.<br />

Schritt 1: Dli P ist eine cbv-Interpretation.<br />

, ✂〉 ist die flache Halbordnung des Rechenbereichs.<br />

〈T ⊥ C<br />

Für alle G (n) ∈ C und t 1, . . .,t n ∈ TC gilt<br />

also<br />

G(t 1, . . .,t n) = G(t 1, . . . , t n)↓ P,li ,<br />

G Dli<br />

P (t 1, . . .,t n) = [[G(t 1, . . . , t n)]] li P = G(t 1, . . . , t n).<br />

Auch sind alle Konstruktor-, Funktions- und Selektionsoperationen strikt. Ebenso sind die<br />

Verzweigungsoperationen gemäß Definition im ersten Argument strikt. Aus dieser Striktheit<br />

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