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128 KAPITEL 5. DIE ς-SEMANTIKEN<br />
2. Da ˆ Pi+1 \ Pi+1 ⊆ NOuterR,I(si+1) und u ∈ OuterR,I(ˆsi+1) und nach Lemma 5.43<br />
non-outermost I-Reduktion keine outermost I-Redexstellen erzeugen kann, ist u ∈<br />
OuterR,I(si+1).<br />
3. Da ˆ Pi+1\Pi+1 ⊆ NOuterR,I(si+1) und u ∈ OuterR,I(si+1), ist u /∈ ˆ Pi+1\Pi+1. Zusammen<br />
mit u /∈ Vi+1 \ ˆ Pi+1 folgt u /∈ ( ˆ Pi+1 \ Pi+1) ∪ (Vi+1 \ ˆ Pi+1) = Vi+1 \ Pi+1.<br />
Lemma 5.47 Abgeschlossenheit der eventually outermost Reduktionsfolgen unter<br />
Residuenbildung<br />
Sei RedR,I residual abgeschlossen und outer. Sei A = t1 −−→<br />
R,I<br />
t2 −−→<br />
R,I<br />
. . . eine I-Reduktionsfolge<br />
V1<br />
und B = t1 −−→<br />
R,I<br />
t ′ 1 eine I-Reduktion.<br />
Dann ist A \ B eine eventually outermost I-Reduktionsfolge.<br />
Beweis:<br />
Sei A = t1<br />
U1 −−→ t2<br />
R,I<br />
U2 −−→ . . . und A \ B = t<br />
R,I<br />
′ 1<br />
W1 −−→ t<br />
R,I<br />
′ 2<br />
W2 −−→ . . ..<br />
R,I<br />
Angenommen, A \ B ist nicht eventually outermost. O. B.d. A. existiert eine Redexstelle u ∈<br />
OuterR,I(t ′ 1 ), die in A \ B nicht eliminiert wird, d. h. u ∈ OuterR,I(t ′ i ) und u /∈ Wi für alle i ∈ IN+.<br />
Betrachten wir nun die eventually outermost Hilfskonstruktion zu A nach B mit den in Definition<br />
5.17 verwendeten Bezeichnern.<br />
Aus Lemma 5.46 über den Erhalt eines outermost Redexes in der eventually outermost Hilfskonstruktion<br />
folgt, daß u ∈ OuterR,I(si) und u /∈ Qi für alle i ∈ IN+.<br />
Nach Lemma 5.44 über die Konvergenz in der eventually outermost Hilfskonstruktion existiert ein<br />
l > 1 mit si = ti und Ui = Qi für alle i ≥ l.<br />
Beide Eigenschaften zusammen besagen, daß u ∈ OuterR,I(ti) und u /∈ Ui für alle i > l, für ein<br />
l > 1. Demnach wird u ∈ OuterR,I(tl) nie eliminiert, und A ist nicht eventually outermost. Dies<br />
steht im Widerspruch zu der Voraussetzung. ✷<br />
Mit Hilfe der vorausgegangenen Lemmata beweisen wir nun Aussagen über die mit eventually outermost<br />
Reduktionsfolgen erreichbaren semantischen Approximationen. Damit weisen wir schließlich<br />
die Vollständigkeit der po-ς- bezüglich der allgemeinen ς-Reduktionssemantik nach. Diese Aussagen<br />
gelten natürlich nur noch für Programme P mit einer erzwungenen Striktheit ς.<br />
Lemma 5.48 Einfache Dominanz von eventually outermost ς-Reduktionsfolgen<br />
Sei A = t1 −−→<br />
P,ς<br />
t2 −−→<br />
P,ς<br />
V1<br />
. . . eine ς-Reduktionsfolge und B = t1 −−→<br />
P,ς<br />
t ′ 1 eine ς-Reduktion.<br />
Dann existiert ein l ∈ IN+ mit<br />
[[t ′ 1]] alg alg<br />
✂ [[tl]] ⊥ς ⊥ς .<br />
Beweis:<br />
Betrachten wir die eventually outermost Hilfskonstruktion zu A nach B mit den in Definition 5.17<br />
verwendeten Bezeichnern.<br />
Wir zeigen durch vollständige Induktion, daß [[t ′ 1 ]]alg<br />
alg<br />
✂ [[si]] für alle i ∈ IN+.<br />
⊥ς ⊥ς<br />
i = 1: Es ist t1 −−→<br />
P,o,ς s1 −−→<br />
P,no,ς t′ 1 . Nach Lemma 5.23, S. 105, über Informationsgewinn bei Reduktion<br />
ist [[t ′ 1 ]]alg<br />
⊥ς<br />
= [[s1]] alg<br />
⊥ς<br />
✷