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112 KAPITEL 5. DIE ς-SEMANTIKEN<br />

5.4.3 Korrektheit der ς-Reduktion<br />

Wir zeigen die Korrektheit von ς-Reduktionsfolgen in der ς-Fixpunktsemantik in mehreren Schritten.<br />

Lemma 5.31 Korrektheit der ς-Reduktion in Fixpunkten der ς-Transformation, I<br />

Sei f(p)→r eine Reduktionsregel, σ : X→TΣ eine Substitution und=ΦP,ς() ∈ IntΣ,ς. Sei f(p)σ<br />

ein ς-Redex. Dann gilt:<br />

[[f(p)σ]] alg =<br />

[[rσ]] alg<br />

.<br />

Beweis:<br />

Da f(p)σ ein ς-Redex ist, ist nach Definition des syntaktischen ς-Matchens (p1σ, . . .,pnσ) mit f(p)<br />

unter σ syntaktisch ς-matchbar.<br />

Mit Lemma 5.30 über syntaktisches und semantisches ς-Matchen folgt dann:<br />

([[p1σ]] alg<br />

, . . .,[[pnσ]] alg<br />

) ist mit f(p) unter β: X→TC,ς, definiert durch β(x) := [[xσ]] alg für<br />

x ∈ X, semantisch ς-matchbar; es gilt also<br />

,β<br />

f ΦP,ς() ([[p1σ]] alg<br />

, . . .,[[pnσ]] alg<br />

) = [[r]] alg<br />

alle<br />

und außerdem ist<br />

[[r]] alg<br />

,β= [[rσ]] alg<br />

. (2)<br />

Daein Fixpunkt von ΦP,ς ist, gilt:<br />

[[f(p)σ]] alg = f([[p1σ]] alg<br />

, . . .,[[pnσ]] alg<br />

) = f ΦP,ς()<br />

([[p1σ]] alg<br />

, . . .,[[pnσ]] alg<br />

). (3)<br />

Insgesamt folgt:<br />

[[f(p)σ]] alg<br />

(3)<br />

ΦP,ς()<br />

= f ([[p1σ]] alg<br />

, . . . , [[pnσ]] alg<br />

) (1)<br />

= [[r]] alg<br />

,β(2)<br />

alg<br />

= [[rσ]] .<br />

Lemma 5.32 Korrektheit der ς-Reduktion in Fixpunkten der ς-Transformation, II<br />

Sei=ΦP,ς() ∈ IntΣ,ς. Für alle t, t ′ ∈ TΣ gilt:<br />

t −−→ ς t ′ =⇒ [[t]] alg = [[t ′ ]] alg<br />

.<br />

Beweis:<br />

u<br />

Sei t −−→<br />

ς t ′ eine Reduktion. Nach Definition der Reduktion ist<br />

t/u = lσ , d. h. t = t[u ← lσ]<br />

t ′ = t[u ← rσ]<br />

für eine Reduktionsregel l→r ∈ ˆ P und eine Substitution σ. Da eine ς-Reduktion vorliegt, ist lσ ein<br />

ς-Redex. Mit dem vorhergehenden Lemma 5.31 folgt<br />

[[t]] alg =<br />

[[lσ]] alg =<br />

[[t[u ← lσ]]] alg =<br />

[[rσ]] alg<br />

.<br />

[[t[u ← rσ]]] alg =<br />

Aus der Invarianz der algebraischen Termsemantik folgt dann direkt<br />

[[t ′ ]] alg<br />

.<br />

(1)<br />

✷<br />

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